Primetime-Check

Freitag, 29. Juni 2018

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Am Freitag legte die Fußball-Weltmeisterschaft einen Tag Pause ein. Wie erging es den privaten Fernsehsendern am Abend ohne verschärfte Konkurrenzsituation?

Tagessieger wurde am Freitagabend erstmals seit zwei Wochen kein Fußballspiel, sondern die ZDF-Krimireihe «Die Chefin». Ab 20.15 Uhr schalteten das Format durchschnittlich 3,45 Millionen Zuschauer ein, was für die Mainzer mit starken 15 Prozent bei allen einherging. Eine Stunde später blieben für «Letzte Spur Berlin» 3,37 Millionen Zuschauer und 14,1 Prozent an ihren Fernsehgeräten, bevor das «heute-journal» ab 22 Uhr noch 2,85 Millionen Bundesbürger informierte. Bei den jungen Zuschauern pendelten die Quoten den Abend über zwischen schwachen 5,3 Prozent und annehmbaren 5,9 Prozent. In dieser Altersklasse war zugleich «Luke! Die 90er und ich» deutlich gefragter, das als Wiederholung bei Sat.1 auf schöne 10,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen gelangte. Insgesamt standen für den Comedian 1,08 Millionen Zuschauer sowie leicht unterdurchschnittliche 4,7 Prozent zu Buche.

RTL setzte mit «Die 100 kuriosesten Storys aus der Tierwelt» ebenfalls auf eine Show, die noch ein paar junge Zuschauer mehr als Sat.1 erreichte. Die knapp dreistündige Ausgabe sahen insgesamt zwei Millionen Zuschauer, woraus annehmbare 8,8 Prozent am Gesamtmarkt und solide 12,3 Prozent bei den Werberelevanten resultierten. Die Marktführung bei den Jüngeren sicherte sich allerdings ProSieben mit «Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels». Der 2008 produzierte Film unterhielt durchschnittlich 1,69 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was mit starken 7,3 Prozent bei allen und 14,8 Prozent der Umworbenen einherging. Mit 0,99 Millionen 14- bis 49-Jährigen lief es für die rote Sieben zudem besser als für RTL II, das die Actionfilme «Transporter 3» und «Birth of the Dragon» ausstrahlte.

Während für den ersten Streifen zum Start in den Abend starke 0,89 Millionen Zuschauer und 8,1 Prozent der Jüngeren einschalteten, sahen den zweiten Film 0,50 Millionen Menschen und lediglich 4,6 Prozent. Beim Publikum ab drei Jahren konnten gute 3,8 Prozent und annehmbare 2,9 Prozent ermittelt werden. Rang zwei beim Gesamtpublikum sicherte sich unterdessen Das Erste mit der Komödie «Drei Väter sind besser als keiner», die 3,05 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und damit einhergehenden 13 Prozent am Gesamtmarkt generierte. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 6,1 Prozent ordentlich, bevor die anschließenden «Tagesthemen» leicht auf 5,7 Prozent bei den Jüngeren fielen. Dafür steigerte sich eine «Tatort»-Wiederholung nach 22 Uhr auf ordentliche 11,5 Prozent bei allen und 6,2 Prozent der Jüngeren bei 2,35 Millionen Gesamtzuschauern.

kabel eins startete in den Abend mit einer Folge von «NCIS: Los Angeles», was für lediglich 0,62 Millionen Menschen und schlechte drei Prozent der Jüngeren einen Einschaltgrund darstellte. Nachdem «Navy CIS: New Orleans» nur minimal auf 3,6 Prozent der Werberelevanten zugelegt hatte, steigerten sich zwei Folgen von «Navy CIS » deutlich auf bis zu 7,8 Prozent bei den Jungen und maximal 0,97 Millionen Gesamtzuschauer. Im direkten Krimi-Duell hatte zumindest zum Start in den Abend VOX die Nase vorn, das auf drei Folgen von «Law & Order: Special Victims Unit» vertraute und damit 0,63 Millionen bis 0,77 Millionen Zuschauer erreichte. Obwohl die Reichweiten den gesamten Abend über stiegen, entwickelten sich die Quoten nicht wirkllich in eine positive Richtung. Nachdem man bei den Jüngeren mit 5,6 und 4,7 Prozent eher schlecht als recht gestartet war, reichte es am späteren Abend zu ähnlich schwachen 5,3. Insgesamt pendelte die Quote zwischen klar unterdurchschnittlichen 2,8 und 3,6 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/102011
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