Quotenvergleich der ersten Tourwoche
- 2015: 1,09 Mio. (9,2% / 5,3%)
- 2016: 0,95 Mio. (8,4% / 4,4%)
- 2017: 1,20 Mio. (10,4% / 6,2%)
Durchschnittliche Werte der jeweils ersten sieben Etappen in der Live-Ausstrahlung.
Ziemlich schwach lief bereits die erste Etappe am vergangenen Samstag: Gerade einmal 0,74 Millionen Menschen sahen hier zu, was die schwächste Auftakt-Zuschauerzahl der vergangenen Jahre war. Allerdings startete Das Erste die Live-Übertragung auch schon um 13:20 Uhr, um dann ab kurz nach 15 Uhr zum Quotengaranten Fußball-WM überleiten zu können. Doch auch der Marktanteil von 8,0 Prozent fiel gegenüber den Werten von 2017 (10,0 Prozent) und 2015 (10,5 Prozent) klar schwächer aus, einzig vor zwei Jahren lief es hier mit 7,2 Prozent zu Beginn noch etwas schlechter. Beim jungen Publikum machte der Auftakt angesichts von 4,9 Prozent bei 0,15 Millionen ebenfalls nur bedingt Freude. Eine knapp halbstündige Zusammenfassung der Etappe machte dann um 18:30 Uhr mit 23,0 und 29,6 Prozent bei 3,28 Millionen dann zwar doch noch richtig Freude, lief allerdings auch im Sandwich der beiden WM-Spiele des Tages.
Und ganz offensichtlich gelang es mit der Zusammenfassung auch nicht, den Heißhunger auf die weiteren Etappen zu wecken: Die Sonntagsausstrahlung fiel mit gerade einmal 5,6 Prozent aller bzw. 4,0 Prozent der jüngeren Zuschauer bei einer Reichweite von nur 0,79 Millionen gnadenlos durch, musste sich ab 15:05 Uhr allerdings auch dem direkten Wettbewerb mit der Formel 1 stellen. Am Montag war die Konkurrenzsituation ab 16:15 Uhr entspannter, die Werte zogen mit 8,6 bzw. 4,4 Prozent bei 0,99 Millionen allerdings trotzdem nur moderat an. Auch hier lag man wieder ein gutes Stück hinter dem Vorjahres-Ergebnis, als am dritten Tag immerhin 1,13 Millionen Menschen und somit 10,7 Prozent aller respektive 5,8 Prozent der jüngeren Konsumenten zusahen.
Im weiteren Wochenverlauf etablierte der Sender dann 16:15 Uhr als Zeitpunkt des Übertragungsbeginns und konnte zumindest am Dienstag einen kleinen Achtungserfolg verzeichnen: Mit 1,17 Millionen Zuschauern wurde erstmals in diesem Jahr die Millionenmarke geknackt, der damit verbundene Marktanteil von 9,2 Prozent lag zwar noch immer im roten Bereich, war allerdings zugleich auch der bis dato stärkste. Ähnlich sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus, wo mit 6,4 Prozent bei 0,21 Millionen sogar der Senderschnitt erreicht wurde. Interessant daran: Es war bis zum Freitag der einzige Tag, an dem der Sender im Anschluss komplett auf «Brisant» verzichtete, während am Montag, Mittwoch und Donnerstag 20- bis 30-minütige Kurzausgaben des Boulevard-Magazins liefen.
Und mit kürzeren Ausstrahlungszeiten hatte die Tour de France offensichtlich so ihre Probleme: Am Mittwoch und Donnerstag fiel die Reichweite jeweils wieder auf durchschnittlich 0,99 Millionen zurück, auch die damit verbundenen Marktanteile sanken wieder leicht auf 8,3 bzw. 8,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde am Mittwoch zunächst mit 6,6 Prozent ein weiterer Bestwert erzielt, am Donnerstag aber ging es wieder etwas deutlicher bergab auf nur 5,7 Prozent. Und dann kam die Übertragung am Freitag, die sich bis nach 18 Uhr hinzog und der diesjährigen Tour erstmals wirklich schöne Werte einbrachte: 1,21 Millionen Menschen zu, was ordentlichen 11,1 Prozent des Gesamtpublikums, aber vor allem klar überdurchschnittlichen 8,3 Prozent der Jüngeren entsprach. Hier wurden 0,23 Millionen Menschen erreicht.
Quotenentwicklung 2017
- Woche 1: 1,20 Mio. (10,4% / 6,2%)
- Woche 2: 1,30 Mio. (10,9% / 6,5%)
- Woche 3: 1,49 Mio. (11,6% / 6,0%)
Durchschnittliche Werte der Etappen 1-7, 8-14 und 15-21 im Jahr 2017.
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