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Offensichtlich ist es so, dass TV-Streaming-Nutzer hauptsächlich sehen wollen, wenn der entscheidende Ball ins Netz geht. Wahrscheinlich sehen wir auch hier den Einfluss von Social Media und Multi Device-Nutzung auf den Medienkonsum. Wer über Facebook, Twitter oder Pushnachrichten von Sportportalen mitbekommt, dass es zur Verlängerung oder zum Elfmeterschießen kommt, der schaltet gezielt ein, statt den gesamten Spielverlauf von Anfang an zu sehen.
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Jörg Meyer, Chief Officer Content & Consumer bei Zattoo.
Eine Quotenbremse ist allerdings auch schon die erste Spielhälfte mitnichten, denn immerhin knapp zwei Drittel aller Zuschauer, die sich für das Spiel interessierten, sehen auch hier schon zu. Zudem verweist Zattoo auf eine deutlich gestiegene Nutzungsdauer gegenüber der EM 2016 von etwa 20,1 auf rund 30,7 Millionen Stunden in Deutschland und der Schweiz - wobei anzumerken ist, dass die Weltmeisterschaft immerhin noch 13 Spiele mehr vorzuweisen hatte als die bereits deutlich ausgeweitete Europameisterschaft.
Auch auf Reisen lässt sich Zattoo mittlerweile nutzen, genauer gesagt dank einer neuen EU-Richtlinie seit Anfang des Jahres im gesamten EU-Ausland. Das kam offensichtlich vor allem deutschen Urlaubern zugute, denn der Zugriff aus dem Ausland war vor allem in klassischen Urlaubsländern am höchsten: Jeweils 13 Prozent der Auslandszugriffe erfolgten aus Spanien und Frankreich, gefolgt von Italien (12 Prozent) und den Niederlanden. Das größte Interesse rief dabei die deutsche Schmach gegen Südkorea hervor, gefolgt von Kroatiens Halbfinal-Spiel gegen England und dem Finale.
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