Sky an Berliner Start-ups interessiert

Der Medienkonzern Sky setzt seine Offensive fort, Connections zu Start-ups in der Technologiewelt aufzubauen. Nachdem der Pay-TV-Anbieter mit Hauptsitz in London bereits 2017 ankündigte, verstärkt mit jungen Tech-Firmen zusammenarbeiten zu wollen, kristallisieren sich nun neue Details heraus. Laut Informationen der 'Welt', die Sky-Deutschland-Chef Carsten Schmidt bestätigte, soll ein neues Sky-Büro in Berlin damit beauftragt werden, Investments in aufstrebende Technologiefirmen und Kooperationen mit ihnen zu verwalten. Schmidt lässt sich zitieren: "Gerade in Berlin gibt es einen unglaublichen Start-up-Spirit und eine großartige Tech- und Innovationsszene mit Pioniergeist und viel Talent." Er führt fort: "Deshalb hat der Schritt, hierfür eine eigene Präsenz in Berlin zu etablieren, große strategische Bedeutung für uns."

Vor allem will man sich durch diese Offensive in Technologien rund um Over-the-Top-Fernsehdienste weiterentwickeln, einen Bereich, in dem etwa auch die Telekom aktiv wird. Zudem hält Sky Ausschau nach Start-ups, die innovative Ideen zur digitalen Monetarisierung und Nutzerdatenauswertung haben. Über den Status quo lässt sich Sky-Entwicklungschefin Emma Loyd von der 'Welt' zitieren: "Wir sind bereits mit einer Reihe von Start-ups in Berlin im Gespräch, können aber noch keine Namen nennen."

Darüber hinaus will Sky in israelische Start-ups investieren. Alles in allem sollen rund 3,4 Millionen Euro in einen Wagniskapitalfonds fließen, den Thomas Ebeling betreut, der frühere Chef von ProSiebenSat.1, unter anderem bekannt für sein kritisches Bild des Privatfernsehen-Publikums.