«Tatort»-Regisseur inszeniert als erster Nicht-Brite zwei Folgen von «The Crown»

Mit der Adelsserie «The Crown» machte Netflix Claire Foy zu einer der derzeit gefragtesten Schauspielerinnen Hollywoods, außerdem brachte es das Drama mit seinen ersten beiden Staffel auf stolze 26 Nominierungen bei den Primetime-Emmys. Diese Erfolgsgeschichte soll weitergeschrieben werden, weswegen derzeit in London die dritte Staffel des Formats entsteht, das mit einem Budget von rund 100 Millionen Dollar pro Staffel zu den teuersten Serien der TV-Geschichte gehört. Runde drei wird allerdings mit einer Tradition brechen: Erstmals wird zwei Folgen lang jemand Regie führen, der nicht aus Großbritannien stammt – nämlich der Deutsche Christian Schwochow.

Der 1978 auf Rügen geborene Filmschaffende ist unter anderem für den mehrfach preisgekrönten Film «Novemberkind» bekannt sowie für den Fernsehzweiteiler «Der Turm» sowie das mit dem Bambi-gekrönte ARD-Filmevent «Bornholmer Straße». Darüber hinaus inszenierte er «Tatort – Borowski und der Himmel über Kiel», den ZDF-Zweiteiler «Die Pfeiler der Macht» nach Ken Follet sowie «Heute ist nicht alle Tage», den Auftakt der ARD-NSU-Trilogie. Zuletzt drehte er den ZDF-Hit «Bad Banks».

Christian Schwochow gibt in einem Pressestatement zu Protokoll: "Autor und Showrunner Peter Morgan hat mit «The Crown» eine unglaubliche Serie geschaffen. Die Fiktionalisierung des Lebens von Elisabeth II, die blutjung ihre persönliche Freiheit aufgeben musste für ein Leben zwischen Pflichterfüllung und unendlichen Privilegien, hat mich seit der ersten Folge elektrisiert. Die Produzenten von Left Bank Pictures haben eine Familie von Kreativen zusammen gebracht, die zu den Besten ihres Fachs in England gehören. Jetzt ein Teil dieser leidenschaftlichen Filmfamilie zu sein, ist ein wahnsinniges Geschenk." Die Hauptrolle in Runde drei von «The Crown» übernimmt Olivia Coleman an Stelle von Claire Foy.