Die Auswanderer schwächelten zuletzt
VOX zeigte «Goodbye Deutschland» (Mo, 20.15 Uhr) bis Ende August. Im August kamen vier Episoden im Schnitt auf genau sieben Prozent, etwas weniger als fünf Folgen im Juli holten. Hier wurden 7,2 Prozent (14-49) gemessen. Und im Juni? Teils gegen die Fußball-WM kamen die Geschichten aus fernen Ländern auf 6,8 Prozent.Ab 21.15 Uhr zeigt VOX, ebenfalls ab dem dritten Oktober-Montag, eine sechsteilige Kelly-Family-Doku namens «Ein Sommer mit der Kelly Family». VOX begleitet die Kelly-Geschwister unter anderem bei ihrer großen Comeback-Tour und trifft die Großfamilie bei ihrem Konzert in Berlin. Der Tourplan ist eng getaktet: Patricia Kelly, Mutter zweier Söhne, spricht innerhalb der Doku-Reihe offen über Schicksalsschläge und erzählt, wie sie den Spagat zwischen Karriere und Familie meistert. Angelo Kelly, der jüngste Kelly-Spross, ist der musikalische Leiter der Kelly Family und geht zusätzlich mit seiner Frau und seinen Kindern auf Tournee. Doch wie bewältigt der fünffache Familienvater das Mammutprogramm? Außerdem erleben die Zuschauer hautnah mit, wie Jimmy und sein Bruder Joey ihre menschliche Nähe aus der Jugend wieder neu entdecken.
Dass VOX der musikalischen Familie, die vor allem in den 90ern die Schlagzeilen dominierte, eine eigene Reihe widmet, kommt nicht von ungefähr. Michael Patrick Kelly hatte 2017 mit seinen Songs für die beste «Sing meinen Song»-Quote überhaupt gesorgt (20%), folgende Samstags-Dokus brachten es auf an die zehn Prozent in der klassischen Zielgruppe. 14,3 Prozent holte RTL mit der im vergangenen Dezember gezeigten Primetime-Show «40 Jahre Kelly Family».
Musikalisch soll es auch ab 22.15 Uhr zu gehen. Dann setzt VOX unter leicht veränderten Namen eine Musik-Dokus fort. Aus «Songs, die die Welt bewegten» wird «Künstler, die die Welt bewegten». Die Song-Doku, die in Erstausstrahlung 2015 lief, kam dienstags ab 23.20 Uhr auf teils über acht Prozent Marktanteil. Ob man diesen Erfolg früher am Abend und jetzt montags wiederholen kann?
Kim Wilde, Anastacia, Andrea Bocelli, Al Bano und Romina Power, Rick Astley und Tokio Hotel werden einstündige Dokumentationen gewidmet, die sie so nah zeigen wie nie zuvor: Nicht nur Wegbegleiter und Zeitzeugen kommen zu Wort, die Stars selbst ordnen in persönlichen Interviews ihre eigenen Lebensereignisse ein. So entstehe ein bemerkenswertes Gesamtbild der Musiker.
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