Die Kinoflatrate-Firma MoviePass verkündete eine Hiobsbotschaft. Die Muttergesellschaft des Unternehmens, Helios & Matheson Analytics, erhöhte mit dem dritten Quartal 2018 ihren Verlust auf 137,2 Millionen US-Dollar. Experten sind sich sicher, dass sich das Unternehmen nicht mehr lange im Markt halten kann.
Im dritten Quartal wurde ein Umsatz von 81,3 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, wovon 78,9 Millionen US-Dollar von MoviePass-Abonnenten stammen. Die Herstellungskosten, die fast ausschließlich mit MoviePass zusammenhängen, betragen allerdings 109,6 Millionen US-Dollar. Dazu kommen auch Zinsaufwendungen von 95,6 Millionen US-Dollar. Zudem sank die Zahl der Abonnenten, nachdem MoviePass die Flatrate von täglich auf nur noch drei Filme pro Monat beschränkte.
Zum 12. November hat Helios & Matheson 6,2 Millionen US-Dollar in bar und 23,3 Millionen US-Dollar in Form von Einlagen bei Kreditkartenfirmen. Das Unternehmen denkt darüber nach, MoviePass in ein eigenes Unternehmen auszugliedern. Jedoch ist damit das Problem noch nicht gelöst, denn MoviePass erstattet den Kinos den kompletten Filmpreis und fährt mit diesem Modell Verluste ein.
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