Vermischtes

Sat.1 muss zentrale «Alles oder Nichts»-Figur ersetzen

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Somit weht künftig ein Hauch von «Anna und die Liebe» in der neuen Sat.1-Daily-Soap.

Findungsphase

Als unglücklich und unvorhergesehen zugleich kann man diesen Darstellerwechsel beschreiben. «Alles oder Nichts», das sich noch in einer eigenen Findungsphase und in der Findungsphase der Zuschauer befindet, muss nun den vielleicht zentralsten Charakter neu besetzen. Warum das genau passierte; müßig darüber zu spekulieren. Klar ist: Das ist alles andere als optimal - in diesem Fall aber eben nicht anders zu lösen gewesen. Die Figur war nicht zu streichen. Es stellt sich aber schon die Frage, wieso der Sender zuletzt seine Werbestrategie so stark auf die noch von Besgen gespielte Melissa gelegt hat? In längeren Teasern hatte diese die einstige Werbefigur Jenni gewissermaßen abgelöst. Auch das ist wohl unglücklich.
Kurz kommentiert von Manuel Weis
Überraschender Darstellerwechsel bei der noch jungen täglichen Sat.1-Serie «Alles oder Nichts». Wie der Sender am Mittwoch mitteilte, hat Darstellerin Sarah Maria Besgen die Produktion aus privaten Gründen verlassen. Besgen spielte eine der ganz zentralen Rollen der Geschichte, die Witwe Melissa, die nach dem Tod ihres Mannes an der Spitze der Brock AG steht. Besgen spielte diese Figur somit nur etwas mehr als zwei Monate. Sie wird ab der am 27. Dezember gezeigten Episode von Tanja Wenzel abgelöst. Wenzel ist Soap-Fans aus der ehemaligen Sat.1-Telenovela «Anna und die Liebe» bekannt. Damals spielte sie die Rolle Annett Darcy.

„In unserer Gesellschaft wird die Schere zwischen arm und reich immer größer. «Alles oder Nichts» erzählt tolle Geschichten innerhalb dieses Spannungsfeldes“, sagt Wenzel.

Von den Zuschauern muss die Produktion von Producers at Work aber erst noch gefunden werden. Am Montag holte die Serie jüngst vier Prozent Marktanteil auf dem 18.30-Uhr-Sendeplatz. Das war zugleich auch eines der besseren Ergebnisse der zurückliegenden Tage. Teilweise waren die Werte auch auf unter drei Prozent gefallen. Allerdings soll die Serie im Abruf-Bereich von Sat.1 in der Spitzengruppe mitmischen.

Gestartet war die Serie Ende Oktober als Teil des renovierten Vorabends des Senders. Im Sommer hatte Sat.1 die Bestellung von rund 250 Episoden der Arm-Reich-Serie bekannt gegeben.

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