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Deutscher Fernsehpreis 2019: «Das Boot» neun Mal nominiert

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In fast jeder fiktionalen Kategorie ist die Ausnahme-Serie von Sky und Bavaria Fiction nominiert.

Mega-Erfolg für die zweite deutsche Sky-Eigenproduktion «Das Boot». Die achtteilige Serie, die Ende November im Programm des Senders startete, darf auf satte neun deutsche Fernsehpreise hoffen. Das Format ist in jeder möglichen Fiction-Kategorie nominiert. Nicht nur als Beste Serie, schon auch in den Personen-Kategorien, in denen sich die Darsteller Tom Wlaschiha und Vicky Krieps Hoffnungen machen dürfen. Andreas Prochaska ist als Regisseur ebenso vorgeschlagen wie Tony Saint und Johannes W. Betz als Autoren. Obendrein ist die Film-Fortsetzung auch in den Bereichen Musik, Schnitt, Kamera und Ausstattung nominiert.

Aber nicht nur «Das Boot» wurde von der Jury vorgeschlagen. Als beste Drama-Serie gehen auch «Bad Banks» und «4 Blocks» ins Rennen. Auffallend: Zwei der drei Serien-Produktionen kommen aus dem Pay-TV. Als beste Comedy-Serie sind «Der Tatortreiniger», «jerks.» und «Arthurs Gesetz» vorgeschlagen, Sat.1 hat es in der Kategorie Bester Mehrteiler geschafft, mit «Der Staatsfeind» vertreten zu sein. Der Film mit Henning Baum tritt somit gegen die ZDF/UFA-Produktion «Ku’damm 59» an und auch gegen «Gladbeck». Übrigens: «Ku’damm 59» gewann im Sommer den Quotenmeter-Fernsehpreis.

Fest in der Hand der Öffentlich-Rechtlichen ist die Kategorie Fernsehfilm mit «Rufmord», «Unser Kind» und «Aufbruch in die Freiheit» als vorgeschlagene Werke.

„Die Megatrends ‚digitale Transformation‘ und ‚Globalisierung’ haben die Fernsehschaffenden 2018 endgültig vor neue Herausforderungen gestellt“, erklärte der Jury-Vorsitzende Wolf Bauer am Dienstag. „Durch neue Player am Markt, die Vervielfältigung des Programmangebots und die zunehmende Fragmentierung des Zuschauermarktes ist nicht nur die Bandbreite des Erzählens größer geworden, auch die Ausdifferenzierung in den fiktionalen Genres hat deutlich an Qualität zugenommen. Mit großer Energie und narrativer Brillanz hält das Fernsehen der Gegenwart den Spiegel vor und lässt Zeitgeschichte auf höchstem Niveau lebendig werden. Der Trend zu hochwertigen Serien und horizontalem Erzählen hält weiterhin an, und die Anerkennung aus dem Ausland zeigt, dass deutsches Fernsehen auch international große Strahlkraft besitzt.“ Deutlich mehr im Mittelpunkt stünden derweil starke Frauenfiguren.

Verliehen wird der Deutsche Fernsehpreis am 31. Januar. Neben Wolf Bauer sitzen zahlreiche Persönlichkeiten aus dem TV-Geschäft in der Jury: Dr. Maria Furtwängler, der Moderator Mitri Sirin, die Produzenten Christian Becker (Rat Pack Filmproduktion), Iris Bettray (sagamedia), Bettina Josmann (South & Browse) und Jürgen Schulte (Ansager & Schnipselmann), die Autorinnen und Produzentinnen Katrin Sandmann (Kobalt Documentary) und Natalie Scharf (Seven Dogs Filmproduktion), der Autor Orkun Ertener sowie Dr. Florian Kumb (Chef vom Dienst der ZDF-Programmdirektion), Kirsten Petersen (Bereichsleitung Programmentwicklung bei RTL) sowie Stephanie Prehn, Executive Producer bei Sat.1 und Stefan Wirtz vom WDR.

Lesen Sie hier: Alle Nominierungen in den Fiction-Kategorien in der Übersicht:
Bester Fernsehfilm
- «Aufbruch in die Freiheit» (ZDF)
- «Rufmord» (ZDF)
- «Unser Kind» (ARD)

Bester Mehrteiler
- «Gladbeck» (ARD)
- «Ku’damm 59» (ZDF)
- «Der Staatsfeind» (Sat.1)

Beste Drama-Serie
- «4 Blocks» (TNT Serie)
- «Bad Banks» (ZDF)
- «Das Boot» (Sky)

Beste Comedy-Serie
- «Arthurs Gesetz» (TNT Comedy)
- «jerks.» (ProSieben)
- «Der Tatortreiniger» (NDR)

Beste Schauspielerin
- Paula Beer für «Bad Banks» (ZDF)
- Vicky Krieps für «Das Boot» (Sky)
- Desiree Nosbusch für «Bad Banks» (ZDF)
- Anna Schudt für «Aufbruch in die Freiheit» (ZDF)
- Rosalie Thomass für «Rufmord» (ZDF)

Bester Schauspieler
- Jonathan Berlin für «Die Freibadclique» (ARD)
- Sascha Alexander Gersak, Alexander Scheer für «Gladbeck» (ARD)
- Thomas Schmauser für «Der große Rudolph» (ARD)
- Albrecht Schuch für «Der Polizist und das Mädchen» (ZDF), «Gladbeck» (ARD) und «Kruso» (ARD)
- Tom Tlaschiha für «Das Boot» (Sky)

Beste Regie
- Viviane Andereggen für «Rufmord» (ZDF)
- Andreas Proschaska für «Das Boot» (Sky)
- Christian Schochow für «Bad Banks» (ZDF)

Bestes Buch
- Oliver Kienle mit Jana Burbach und Jan Galli für «Bad Banks» (ZDF)
- Mizzi Meyer für «Der Tatortreiniger» (NDR)
- Tony Saint, Johannes W. Betz für «Das Boot» (Sky)

Beste Kamera
- Jakub Bejnarowicz für «Parfum» (ZDFneo)
- Frank Lamm für «Bad Banks» (ZDF)
- David Luther für «Das Boot» (Sky)

Bester Schnitt
- Ueli Christen für «Gladbeck» (ARD)
- Ueli Christien, Karin Hartusch für «Das Boot» (Sky)
- Bernd Schlegel für «Parfum» (ZDFneo)

Beste Musik
- Annette Focks für «Die Freibadclique» (ARD)
- Matthias Weber für «Das Boot» (Sky)
- Stefan Will für «Fremder Feind» (ARD)

Beste Ausstattung
- Birgitta Lohrer-Horres, Markus Dicklhuber für «Arthurs Gesetz» (TNT Comedy)
- Martina Müller, Jana Karen für «Der große Rudolph» (ARD)
- Chattoune, Nick Palmer für «Das Boot»

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