Wer sah eigentlich...

Hat «Wer weiß denn sowas?» eigentlich auch junge Zuschauer?

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Das Kai-Pflaume-Quiz ist der Heilsbringer am ARD-Vorabend. Knapp vier Millionen Zuschauer, fast 20 Prozent Marktanteil. Warum der genaue Blick auf die Werte aber ein ganz kleines bisschen ernüchternd ist.

Unsere These: Natürlich die Produktion von UFA Show & Factual im Schnitt ein eher altes Publikum. Und wohl ein recht weibliches. Aber vielleicht bringt Elton auch einige junge Fans zum Format?

Die exakten Zahlen: Die vergangene Woche am Donnerstag ab 18.00 Uhr gezeigte Ausgabe des werktäglichen Ratespiels «Wer weiß denn sowas?» war mit im Schnitt 17,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen die erfolgreichste des laufenden Jahres. 3,77 Millionen Menschen schauten zu. Allerdings: Fast zwei Drittel dieser Zuschauer waren über 65 Jahre alt. Die klassische „Rentner“-Gruppe ist das mit Abstand stärkste Zugpferd des Quizformats. 2,24 Millionen Zuschauer dieser Donnerstags-Ausgabe gehörten dieser Altersklasse an; die Sendung wurde bei den Menschen über 65 mit weitem Abstand Marktführer; 27,1 Prozent Marktanteil holte die UFA-Show hier.

Ebenfalls ganz passabel fielen die Ergebnisse bei den Zuschauern im Alter zwischen 50 und 64 Jahren aus. 15,7 Prozent Marktanteil ergatterte Das Erste hier; die Reichweite belief sich auf 1,03 Millionen. Das heißt: Von den insgesamt 3,77 Millionen Zuschauern waren 3,27 Millionen über 50 Jahre alt. Unter 50 blieb somit eine halbe Million. Und tatsächlich: Die Quoten blieben bei den Menschen unter 50 Jahren konstant im einstelligen Bereich.

Bei den 40- bis 49-Jährigen wurden noch gute 9,8 Prozent gemessen, Menschen in den Dreißigern kamen auf 8,9 Prozent. 7,6 Prozent holte Kai Pflaume mit seinen Gästen bei den Zuschauern zwischen 20 und 29 Jahren, 6,2 Prozent bei den 14- bis 19-Jährigen. 2,1 Prozent der 3- bis 13-Jährigen verfolgten das Format. Das sind in keiner Altersklasse schlechte Zahlen, oftmals sind es sogar gute Werte. Die Differenz zu den älteren Zuschauergruppen ist aber dennoch unstrittig.

Zudem wenig überraschend: 2,26 Millionen Frauen (ab 14) standen 1,49 Millionen männlichen Zuschauern gegenüber. Besonders populär ist die Sendung bei Menschen mit Studium. 22,7 Prozent der zu dieser Zeit fernsehenden Studierten entschieden sich für das Programm im Vorabend des Ersten. Hingegen schalteten nur 9,9 Prozent der klassischen Arbeiter ein. Besonders gefragt war die Sendung bei den Angestellten, die zwar nur auf 13,1 Prozent Marktanteil kamen, aber mit 0,71 Millionen die stärkste Gruppe war - mit Ausnahme der früher berufstätigen respektive arbeitslosen, die auf 2,63 Millionen kamen.

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