Am 22. März sollen sich die Kandidaten in der Vollversammlung des Rundfunk- und Verwaltungsrates des SWR vorstellen. Für diesen Termin hat Kommission, bestehend aus acht Vertretern des Verwaltungs- und vier Vertretern des Rundfunkrates, nun eine Vorauswahl getroffen. Nur noch zwei Bewerber sollen sich Ende März in der engeren Auswahl befinden. Gewählt werden soll dann im Frühsommer.
Auf der einen Seite steht die SWR-Landessenderdirektorin, die das Sendegebiet schon bestens kennt und schon viele Jahre in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg arbeitet. 2018 wurde sie als Landesdirektorin einstimmig wiedergewählt. Sie gilt als Macherin und soll sher unkompliziert sein, aber auch zu regional verankert sein und wenig Erfahrung mit anderen ARD-Anstalten haben. Auf der anderen Seite steht ARD-Aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke, der eben vor allem diese Erfahrung im ganzen Bundesgebiet mit sich bringt. Als feste Größe bei der Tagesschau weiß er definitiv die verschiedenen Bereiche perfekt zu koordinieren. Allerdings ist er auch dort sehr verankert und der Fokus liegt schon lange nur auf dem Nachrichtengeschäft.
Die frühzeitige Vorauswahl soll in der Kommission aber nicht nur auf Freude gestoßen sein. Durch dieses Verfahren sollen sich einige Kandidaten und deren Befürworter übergangen gefühlt haben. SWR-Rundfunkratsmitglied Volker Stich äußerte sich folgend: „ES stört mich, dass man keine Vorstellung der fünf besten Bewerber bekommt, sondern nur zwischen zwei Personen wählen darf.“ Das letzte Wort scheint in dieser Sache also noch nicht gefallen zu sein.
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