Cast & Crew
- Idee: I. Marlene King
- Darsteller: Sasha Pieterse, Janel Parrish, Sofia Carson, Sydney Park, Kelly Rutherford u.a.
- Regie (Pilot): Elizabeth Allen Rosenbaum
- Ausf. Produzenten: Arika Lisanne Mittman, Charlie Craig, Cheryl Dolins u.a.
- Produktion: Alloy Entertainment, Warner Bros. TV u.a. für Freeform
- Folgen: 10 in S1 (je ca. 42 Min.)
Soviel aber sei verraten: Auch er ist nur eine Marionette in einem mysteriösen Spiel, wie wir in einer ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Wendung am Ende der ersten Episode mitbekommen. Was in Beacon Heights vor sich geht, wird nur oberflächlich angedeutet. Ziemlich klar ist allerdings, dass Nolans Mutter Claire Hotchkiss eine gewichtige Rolle spielt. Sie lässt den Campus wie einen Hochsicherheitstrakt im „Big Brother“-Stil überwachen und weiß um alles und jeden Bescheid. Alison dürfte früher oder später die Vergangenheit einholen, denn einen frischen Start kann sie in diesem toxischen Umfeld nicht wagen. Sie erkennt früh, dass sie bald auch wieder mit ihren alten Waffen wird kämpfen müssen.
«Pretty Little Liars – The Perfectionists»: Fehlende Identifikation
Wie «Pretty Little Liars» schafft es auch diese Serie mit bekannten Mitteln, ein Mysterium zu erschaffen, das Suchtpotenzial bietet. Typischerweise laufen Verdächtigungen von uns Zuschauern ins Leere und Cliffhanger halten uns bei der Stange. Ungewöhnliche Lovestorys inklusive. Ein Problem gegenüber dem Vorgänger ist jedoch, dass es kaum Identifikationspotenzial mit den Figuren gibt: Alison ist zwar eine sympathische Figur, doch aufgrund ihrer «PLL»-Vergangenheit niemand, dem man trauen kann. Die Clique um Nolan ist zerrüttet und von Intrigen durchsponnen. Während das Original «Pretty Little Liars» gerade über die Mädels-Gang und ihren Zusammenhalt – sowie ihre gemeinsamen Pläne gegen das Böse – die Zuschauer begeisterte, fehlt dieses Stilmittel bei «The Perfectionists» komplett.
Allerdings bietet der Ableger genügend Potenzial: Denn mit dem neuen Setting um die Universität schafft man den Charakteren viel mehr Handlungsfreiräume, die die Schülerinnen aus «PLL» nicht hatten. Damit bietet sich die Möglichkeit für eine „heftigere“ Version des bisweilen recht braven «Pretty Little Liars».
Und wenn wir dem Abschluss der ersten Folge Glauben schenken mögen, dann scheint «The Perfectionists» genau in diese Richtung zu laufen. Während sich die Vorlage oft wie eine klassische Teenie-Dramaserie anfühlte, geht es hier erwachsener zu. Die Serie schafft mit der ersten Episode einen guten Start für ein neues Kapitel im «PLL»-Kosmos, das sich gleichzeitig frisch und altbekannt anfühlt. Freunde des Originals werden sich hier genauso wohlfühlen wie Fans aktueller Teenager-Dramahits – allen voran «Riverdale», das das Erfolgspotenzial des Genres zuletzt groß unter Beweis gestellt hat.
sixx zeigt die Serie ab Donnerstag, 13. August 2020 um 21.15 Uhr
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