Disney steigert Einnahmen durch TV-Bereich

Die Walt Disney Co. verzeichnet im dritten Finanzquartal aufgrund des starken TV-Geschäftszweiges einen Gewinnzuwachs von 41 Prozent. Der Nettogewinn betrug 851 Mio. Dollar bzw. 41 US-Cent pro Aktie, die Einnahmen stiegen um drei Prozent auf 7,72 Mrd. Dollar. Im Vergleich dazu hielt der Konzern im Vorjahreszeitraum bei einem Gewinn von 604 Mio. Dollar bzw. 29 US-Cent pro Aktie und Einnahmen in Höhe von 7,47 Mrd. Dollar. Die Ergebnisse des vergangenen Quartals übertreffen die Voraussagen von Analysten, die mit einem Gewinn von 38 Cent pro Aktie gerechnet hatten.

"Disney kann in den vergangenen zwei Jahren auf ein kontinuierliches Wachstum blicken und erwartet auch für die Zukunft eine Fortsetzung des Aufwärtstrends", sagt CEO Michael Eisner, der seinen Posten ab Oktober an Robert Iger übergeben wird. Der Hauptantrieb für die gestiegenen Einnahmen war die Disney Media-Network Division, zu der unter anderem die ABC und das ESPN Sports Network gehören. Erfolgreiche TV-Produktionen wie "Desperate Housewives" ließen das Betriebsergebnis um 48 Prozent auf 998 Mio. Dollar anwachsen.

Weniger gut erging es dem Disney-Filmstudio, das mit schlechten Kinobesucherzahlen zu kämpfen hatte. Während des dritten Quartals machte das Unternehmen in diesem Bereich 34 Mio. Dollar Verlust. Aus den Führungsreihen hieß es jedoch, dass man optimistisch auf den Herbst blicke, wenn die Animationsfilme «Chicken Little» und «The Chronicles of Narnia» in die Kinos kommen.

Die Disney Parks und Resorts konnten das Betriebsergebnis um sechs Prozent auf 448 Mio. Dollar steigern. Im Bereich der Verkaufsartikel ging der Gewinn um 20 Prozent zurück und fiel auf 61 Mio. Dollar. Dafür sei vor allem der Verkauf des Disney Store North America im vergangenen November, sowie verstärkte Ausgaben zur Computerspielentwicklung verantwortlich, heißt es aus dem Unternehmen.