TV-Star Michael Roll (44, «Wilder Kaiser», «Schneemann sucht Schneefrau») achtet bei seinen Engagements auf’s Geld und nicht immer nur auf künstlerische Qualität. „Ich versuche schon, mir die Sahnestücke unter den Angeboten herauszupicken. Aber der Beruf ist ja auch ein Broterwerb. Momentan läuft es gut. Aber man kann nie wissen, wie lange das geht“, erklärt der viel beschäftigte Schauspieler und Sohn des mehrfach preisgekrönten Kameramanns Gernot Roll (66, «Heimat», «Die Manns») der Fernsehzeitschrift Gong.
Der Ex-Skilehrer, Hobby-Golfer und Vater von drei Töchtern spielt in diesem Jahr schon zum zweiten Mal in der ARD einen allein erziehenden Witwer. Nach «Eine Mutter für Anna» mimt er am Freitag, den 26. August, in der Liebeskomödie «La dolce Rita» (Demnächst bei den «Kritikern») erneut einen Mann, der über den Tod seiner Gattin hinweggetröstet werden muss. Deshalb werfen Kritiker Michael Roll vor, bei der Rollenauswahl nicht immer wählerisch zu sein. „In schweren Zeiten sind viele Leute dankbar, wenn man ihnen etwas fürs Herz bietet“, verteidigt der gebürtige Münchner seinen Broterwerb als Witwer-Darsteller. Derzeit agiert der Frauenschwarm in Hamburg für’s ZDF als Polizist Markus Witt und Partner von Ursula Karven in der neuen Krimi-Serie «Die Tropencops» (Quotenmeter.de berichtete vorab)
«Der Beruf ist einem geregelten Leben abträglich», seufzt Michael Roll, in dessen 1987 geschlossener Ehe mit Antje es angeblich kriselt, gegenüber dem Gong.