Nach dem Ersten, dem Zweiten und dem Berliner Sender Sat.1 reiht sich also auch RTL in die Reihe derer ein, die sich ein Stück vom Erfolgskuchen "Telenovela" abschneiden wollen. Wolfram Kons, Kommunikationschef der Kölner, bestätigte die Gerüchte über eine Telenovela. Einem Bericht zufolge will sich der Sender in den kommenden Tagen genauer festlegen, welcher Stoff am geeignetsten sei. Produzent könnte die Grundy Ufa sein. Nach «Verliebt in Berlin», «Bianca-Wege zum Glück», «Julia - Wege zum Glück» sowie «Tessa» wäre die RTL-Telenovela die fünfte, für die die Ufa verantwortlich zeichnet. Dennoch sei RTL "nicht unter Zugzwang, was eine Telenovela betrifft", erklärte Kons gegenüber Quotenmeter.de. Dass es ein spannendes Thema sei, wollte er aber nicht leugnen.
Auch einen möglichen Sendeplatz haben die RTL-Programmmacher bereits ausgemacht: Direkt vor «GZSZ» soll die neue Serie laufen - demnach müsste das Magazin «Explosiv» nach über zehn Jahren auf dem 19:10 Uhr-Sendeplatz weichen. Seit dem Start von «Verliebt in Berlin» hatte das von Markus Lanz und Petra Schweers (Foto) im Wechsel moderierte Format starke Zuschauereinbußen hinnehmen müssen und liegt derzeit rund 3 Prozentpunkte unter dem RTL-Schnitt. Laut Wolfram Kons hat das Format allerdings wieder deutlich zugelegt und liege nach seinen Angaben auch wieder über dem RTL-Schnitt - zumindest in dieser Woche. Verlierer um 19:10 Uhr seien alle anderen großen Sender - vor allem aber ProSieben. Kons sieht RTL hingegen nicht als Verlierer von «Verliebt in Berlin», sondern verweist darauf, dass das «Jugendgericht» um 16 Uhr mehr Zuschauer binden kann als «Bianca» im ZDF.