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Städtesoaps leiden: «Berlin» und «Köln» steuern auf massive Verluste zu

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Bei jungen Zuschauern verloren beide RTL-II-Serien 2019 im Schnitt mindestens zwei Prozentpunkte. Die vergangene Woche brachte jedoch ein bisschen Hoffnung zurück – kurz vor der 2.000. Folge der Berliner.

«Berlin - Tag & Nacht» (RTL II)

2013: 1,26 Mio. / 12,5%
2014: 1,13 Mio. / 11,6%
2015: 1,02 Mio. / 10,6%
2016: 0,94 Mio. / 9,4%
2017: 0,80 Mio. / 8,4%
2018: 0,85 Mio. / 9,3%
Zuschauer ab 3 / Quote 14-49
Noch immer kennzeichnen «Berlin – Tag & Nacht» und «Köln 50667» für RTL II absolute Ausnahmeformate. Doch der Glanz von einst ist weg – und das ausgerechnet kurz bevor «Berlin» am 7. August seine 2.000. Folge bestreitet. Tatsächlich verloren beide Sendungen im Jahr 2019 massiv an Zuspruch. Bitter: Beide Formate verbesserten sich im vergangenen Jahr erst deutlich und büßen nun umso mehr an Zuspruch der Zuschauer ein. Im Falle der Hauptstädter lag der durchschnittliche Marktanteil bei 14- bis 49-jährigen Zuschauern 2018 noch bei 9,3 Prozent. Bislang stehen nach fast sieben Monaten aber nur noch mittlere 7,1 Prozent zu Buche. «Köln» überholte «Berlin» im vergangenen Jahr sogar quotentechnisch erstmals und zählte im Schnitt 9,5 Prozent in der Zielgruppe. Auch hier fallen die Verluste nun sehr hart aus, denn bis zum aktuellen Zeitpunkt generierten die Rheinländer durchschnittlich nur noch 7,5 Prozent.

Besonders von Januar bis März lief es für beide Formate sehr schlecht. Im Falle von «Berlin – Tag & Nacht» bedeuteten das Wochendurchschnittswerte von meist unter sieben Prozent bei jungen Zuschauern. Eine Stärkephase folgte zwischen Ende April und Mitte Mai, als die Sendung in drei von vier Wochen durchschnittlich mindestens acht Prozent in der Zielgruppe verbuchte. Doch danach büßte die Hauptstadt-Soap wieder ein, denn bis vergangene Woche gelang ein Wochenschnitt über acht Prozent nur ein weiteres Mal.

Dementsprechend hoffnungsvoll blickt RTL II auf die vergangene Woche zurück, die das erste Mal seit Anfang Juni wieder im Mittel über acht Prozent der Werberelevanten anlockte. Maßgeblich verantwortlich war die starke Leistung am Montag, als 9,8 Prozent heraussprangen. Es war der beste Wert seit Mitte Mai und die zweitbeste Quote überhaupt in diesem Jahr. Weil auch der Rest der Woche sich in der Nähe von acht Prozent bewegte, stand letztlich ein Mittelwert von 8,3 Prozent zu Buche.

«Köln 50667» (RTL II)

  • 2013: 0,89 Mio. / 11,5%
  • 2014: 0,71 Mio. / 9,7%
  • 2015: 0,67 Mio. / 9,2%
  • 2016: 0,58 Mio. / 7,8%
  • 2017: 0,56 Mio. / 7,8%
  • 2018: 0,65 Mio. / 9,5%
Zuschauer ab 3 / Quote 14-49
Ähnlich gut verlief die vergangene Woche für «Köln 50667». Auch die Rheinländer erzielten zum Wochenstart 9,8 Prozent, was im Falle der Kölner den viertbesten Jahreswert darstellte. Am Dienstag überzeugte die Serie mit 9,0 Prozent gleich noch einmal, ehe 7,1 Prozent am Mittwoch und 6,9 Prozent am Donnerstag das Ziel von mindestens acht Prozent im Wochenschnitt in Gefahr brachten. Letztlich sprangen dank 7,9 Prozent am Freitag doch noch durchschnittliche 8,1 Prozent heraus.

Dass die Schicksale beider Städtesoaps sehr voneinander abhängen, zeigt auch die ähnliche Bilanz von «Köln» im Vergleich zu «Berlin». Das Spin-Off hatte seine Stärke-Phase auch Ende April und im Mai und verbuchte Mitte Juni seitdem ebenfalls nur mit Müh und Not noch einmal einen Wochenschnitt von mindestens 8,0 Prozent. Wie im Spätfrühling wird RTL II diesmal auf die endgültige Trendwende hoffen. Das vergangene Mal wurde der Grünwalder Sender enttäuscht.

Was sonst noch war


Die «Gute Zeiten, schlechte Zeiten»-Schauspieler Thomas Drechsel, Niklas Osterloh und Timur Ülker verschlägt es für Dreharbeiten der Kult-Soap in den Harz. In der Serie wollen die Figuren Tuner und Paul die Zugspitze erklimmen, dafür drehte die Produktion aber nicht in Süddeutschland, sondern lieber im Mittelgebirge zwischen Hannover und Leipzig. Nihat (Ülker), mit dem Tuner eigentlich verkracht ist, folgte seinen Freunden und schließt sich Paul und Tuner an. "Die Wanderung wird alle drei an ihre Grenzen führen…“, heißt es in einem Pressetext.

Zuwachs bei «Alles was zählt» Schauspieler Folke Paulsen (58) ist ab sofort bei der RTL-Soap zu sehen und spielt Finns Vater Georg Albrecht. Der eigentlich erfolgreiche Finanzunternehmer hat Probleme und dafür braucht er seinen Sohn. Derweil müssen «Sturm der Liebe»-Fans Abschied nehmen. Darsteller Patrick Dollmann wird die Telenovela im Oktober verlassen. Das verkündete er via Instagram. Der 36-Jährige mimt den Zuschauerliebling Dr. Henry Achleitner. Mit seiner Ankündigung macht er auch die Hoffnung zunichte, er könnte in der neuen Staffel Teil des nächsten Liebespaares der Hauptstory werden.

Und so geht es weiter


Unfreiwillig wird Bo in «Köln 50667» von der schwangeren Charlie überredet, einen Tag mit ihr und ihren Freunden im Park zu verbringen. Dabei verhält sich Bo ihr gegenüber jedoch extrem übergriffig und will ihr vorschreiben, wie sie sich zu verhalten hat, um ihr ungeborenes Kind zu schützen. Als sie schließlich vollkommen übers Ziel hinausschießt, macht Charlie ihr unmissverständlich klar, dass sie sich von Bo nicht bevormunden und kontrollieren lässt. Wie wird Bo auf die Abfuhr reagieren?

Alina ist in «Berlin – Tag & Nacht» schockiert, als ihr One-Night-Stand sie mit ihrem Zungen-Piercing im Intimbereich krankenhausreif verletzt. Verzweifelt versucht sie, für eine wichtige Veranstaltung im LA einen Ersatz für sich zu finden, doch alle Barkeeper sagen ihr ab. Schließlich erklärt sich Moritz bereit einzuspringen. Doch Alina reagiert wegen der Schmerzen und Medikamentenwirkung sehr dünnhäutig auf seine dummen Witze. Als sie glaubt, dass er den Job nicht ernst nimmt und alles nur noch falsch macht, sieht sie sich gezwungen, auf seine Hilfe zu verzichten und vergrault ihn aus dem LA. Doch nicht nur Moritz hat die Faxen dicke, sondern auch die Gäste, zu den Alina immer grantiger wird. Gerade als die empörten Besucher das LA verlassen wollen, kehrt Moritz mit einem Klapptisch unterm Arm zurück und schafft es, die Gäste mit einem Bier-Pong-Abend bei Laune zu halten…

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