Wirtschaft

Axel-Springer-Investoren ermöglichen KKR-Einstieg

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Schon im Juni hat KKR sein Übernahmeangebot vorgelegt. Das Ergebnis des Angebots soll nun in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden.

Der US-Investor KKR arbeitet intensiv daran, innerhalb weniger Monate seine Position auf dem deutschen Markt massiv zu stärken: Die in New York sitzende, börsennotierte Beteiligungsgesellschaft, die bereits 54 Prozent am Marktforschungsinstitut GfK hält, begann dieses Jahr einen Großeinkauf im deutschen Mediengeschäft: Sie übernahm bereits die Tele München Gruppe, Günther Jauchs Produktionsfirma i&u TV sowie Universum Film. Im Juni kündigte sie zudem ein Übernahmeangebot an der Axel Springer SE an. Jetzt hat die KKR die Mindestannahmeschwelle für ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot überschritten.

Seitens Axel Springer wird dies als positive Entwicklung wahrgenommen: Der Konzern hält in einer Pressemitteilung fest, dass er diesen "wichtigen Schritt auf dem Weg zur geplanten Partnerschaft mit KKR" begrüße und das Ergebnis dieses Angebots in den kommenden Tagen bekanntgegeben würde. Jedoch stehen noch kartellrechtliche-, außenwirtschaftsrechtliche und medienkonzentrationsrechtliche Freigaben dieser Übernahme aus. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer, gibt sich dennoch schon jetzt froh: "Dies ist ein wichtiger Meilenstein für unsere geplante strategische Partnerschaft mit KKR. Wir werden so zusätzliche Chancen nutzen können und unsere Wachstums- und Investitionsstrategie beschleunigen."

Julian Deutz, Finanzvorstand von Axel Springer, ergänzt: "Wir freuen uns, dass das attraktive Angebot von KKR angenommen wurde. Auch mit Blick auf die noch ausstehenden Angebotsbedingungen sind wir zuversichtlich, dass sie in den nächsten Monaten erfüllt werden können." Axel Springer ist vor allem für die häufig verkaufte, genauso häufig für ihre reißerische Berichterstattung kritisierte 'Bild' und die lange Zeit als seriöser wahrgenommene, zuletzt aber ebenfalls für eine tendenziöse Themenwahl bemängelte 'Welt' bekannt. Der geplante Einstieg des US-Investors bei dem deutschen Medienhaus ist vorerst auf fünf Jahre angelegt, generell enden seine Engagement an großen Unternehmen zumeist nach spätestens sieben Jahren.

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