Die Vorbereitungen zum einzigen Fernsehduell vor der Wahl zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und seiner Herausforderin Angela Merkel (CDU) laufen auf Hochtouren. Wenn sich beide Politiker heute Abend um 20:30 Uhr den Fragen von Sabine Christiansen, Maybrit Illner, Peter Kloeppel und Thomas Kausch stellen, könnten die Einschaltquoten der beiden Duelle zwischen Schröder und Edmund Stoiber (CSU) vor drei Jahren in den Schatten gestellt werden. Damals sahen jeweils rund 15 Millionen Menschen das Aufeinandertreffen der beiden Spitzenpolitiker.
Schenkt man einer Forsa-Umfrage im Auftrag von "Bild am Sonntag" und RTL Glauben, so wollen 43 Prozent der Bundesbürger "sicher" den Fernseher einschalten, wenn Schröder und Merkel in den Ring steigen. Von den über 60-Jährigen sagen dies sogar 56 Prozent. Zudem wollten laut dieser Umfrage rund 26 Prozent "wahrscheinlich" den Schlagabtausch beider Spitzenpolitiker sehen. Lediglich 12 Prozent geben entscheiden sich "wahrscheinlich nicht" für das Duell und 19 Prozent haben andere Pläne.
CDU-Chefin Angela Merkel sieht im Fernsehduell mit Bundeskanzler Gerhard Schröder eine "riesige Chance". Wie sie dem "Tagesspiegel am Sonntag" verriet, werde sie das Medium Fernsehen nutzen, "um meine Argumente und Vorstellungen darzulegen", so die Unions-Kanzlerkandidatin.
Wer die besseren Argumente hat, können die Zuschauer ab 20:30 Uhr sehen. ARD, ZDF, Sat.1 und RTL übertragen das mit Spannung erwartete TV-Duell parallel.