Top 10 Webchannels:
- SWR3: 9,04 Mio. (-5,5%)
- 1Live: 7,67 Mio. (-3,9%)
- Antenne Bayern: 7,44 Mio. (-11,7%)
- WDR 2: 7,20 Mio. (-3,2%)
- NDR 2: 6,53 Mio. (-4,8%)
- Bayern 3: 4,28 Mio. (-7,8%)
- Bayern 1: 4,27 Mio. (-8,0%)
- Deutschlandfunk: 3,87 Mio. (-9,0%)
- WDR 4: 3,53 Mio. (-4,1%)
- Hit Radio FFH: 3,09 Mio. (-24,4%)
Hörstunden im Durchschnittsmonat
Wirft man den Blick auf die einzelnen Webchannels, so türmt SWR3 weiterhin an der Spitze. Auf 9,04 Millionen Sessions pro Durchschnittsmonat kam kein anderer Sender in Deutschland. Entgegen dem Trend der jüngsten Radio-MA, wo man von Platz eins der meistgehörten Sender auf den vierten Rang abrutschte, hielt sich das öffentlich-rechtliche Angebot auf dem Webchannel-Thron. So wie die meisten Sender verbuchte SWR3 ein leichtes Minus von 5,5 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Quartal. In der Top 10 der Webangebote mussten alle Sender Verluste wahrnehmen.
Besonders hart hat es dabei Hit Radio FFH erwischt. Der hessische Privatanbieter rutschte im Web um satte 996.300 Sessions pro Monat nach unten. Die Sessions im Durchschnittsmonat gingen mit 2,4 Prozent beinahe um ein Viertel zurück - ein schmerzhafter Verlust für das Funkhaus aus Bad Vilbel. Ebenfalls deutlich nach unten orientieren musste sich Antenne Bayern. Bayerns Sender Nummer eins schnitt mit 7,44 Millionen Sessions pro Monat auf Rang drei aller Deutschen Webchannels ab. Das Angebot aus dem Freistaat verschlechterte sich um 11,7 Prozent zum vergangenen Quartal. Absolut verlor Antenne Bayern simultan zu FFH fast eine Million Sessions. Prozentual reihte sich Klassik Radio mit minus 24,3 Prozent knapp hinter dem hessischen Sender ein.
Der erste Gewinner in der Hitliste befindet sich auf Rang 13. N-Joy legte gegen den Trend um 2,6 Prozent auf 2,76 Millionen Sessions pro Monat zu. Als nächstes folgten Radio Bob! und sunshine live auf den Plätzen 20 und 22 mit 3,6 beziehungsweise 5,6 Prozent im Plus. Den größten prozentualen Gewinn verzeichnete der Nischenkanal radio ffn Bollerwagen. Von 0,37 Millionen ging es im Frühlingsquartal auf 0,47 Millionen Sessions hinauf, was eine Steigerung von 29 Prozent ausmachte.
Bei den Kombis führen wie gewohnt die Komplett-Pakete der Vermarkter RMS und ARD die Charts an. Auf 91,39 Millionen beziehungsweise 89,60 Millionen Sessions kamen RMS Online Audio und ARD Webradio in der neuesten Analyse insgesamt. Gewinner gab es bei den 20 meistgehörten Kombis keine. Die geringsten Verluste verzeichneten die Livestreams des NDRs mit 1,9 Prozent. Antenne Bayern gehört mit der Online Audio auch hier mit minus 9,8 Prozent zu den größten Verlierern.
Den meisten Hörstunden im Monat verlor das User Generated Radio radionomy. Der Sender musste 1,35 Millionen Sessions weniger pro Monat hinnehmen und landete am Ende bei 7,46 Millionen Sessions. Besonders hervorstechend war in der neusten MA IP Audio der Große Gewinn von Spotify im Vergleich zu den teilweise herben Verlusten der herkömmlichen Funkanstalten.
Dieser Artikel ist Teil einer Quotenmeter-Themenwoche "Radio", die am Mittwoch, 18. September, mit einem ausführlichen Interview mit Radioberater und "Content-Verbesserer" Detlef Kuschka fortgesetzt wird.
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17.09.2019 11:12 Uhr 1