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Beim Umsatz hielten sich die Programmkinos 2018 sogar quasi stabil im Vergleich zum Vorjahr: "Weil bei den Programmkinos der Eintrittspreis im Gegensatz zum Gesamt-Kinomarkt um moderate 1,9 Prozent gestiegen ist, mussten sie mit einem Mini-Minus von lediglich 0,2 Prozent praktisch keine Umsatz-Einbußen hinnehmen", heißt es in der FFA-Programmkinostudie 2018. Anders gesagt: Selbst wenn sich in den Kinocharts 2018 Blockbuster wie «Phantastische Tierwesen – Grindelwalds Verbrechen» und «Avengers | Infinity War» tummelten, schlugen sich alles in allem die Programmkinos mit ihrer Ware besser als die Multiplexe.
Weitere Zahlen aus der FFA-Programmkinostudie
- 23,1 Prozent aller Menschen, die Arthouse-Stoffe sehen, gehen mindestens sieben Mal im Jahr ins Kino
- Auf dem Gesamt-Kinomarkt sind nur 10,9 Prozent der Leute "Heavy User", die mindestens sieben Mal gehen
- 56,1 Prozent der Arthouse-Besuchenden nennen die Story und das Thema als Hauptgrund für den Kinobesuch (auf dem Gesamtmarkt sind es 38,3 Prozent)
Bedauerlich für die Arthouse-Kinos bleibt allerdings, dass das dortige Publikum im Schnitt weniger Geld für Verzehr ausgibt als das Multiplex-Publikum – die Snacktheke ist in Kinos bekanntermaßen der wichtigste Gewinntreiber. 2018 erwarben nur 42,4 Prozent des Programmkinopublikums Snacks und Getränke – und das für durchschnittlich 6,40 Euro. Auf dem Gesamtmarkt ist der Anteil der Kinobesuchenden, die Geld für Verzehr ausgeben, nicht nur höher, der Durchschnittskauf beläuft sich außerdem auf 7,58 Euro.
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