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Das Quotenmeter.de-Showlabor: So wird «Joko & Klaas vs. ProSieben» noch besser

von   |  3 Kommentare

Acht Folgen «Joko & Klaas vs. ProSieben» sind dieses Jahr gezeigt worden. Wenn es nächstes Jahr weiter geht, haben wir ein paar Ideen für noch mehr Spaß an der Show.

«Joko & Klaas gegen ProSieben»

  • Staffel I: 1,52 Mio. (15,6%)
  • Staffel II: 1,36 Mio. (11,8%)
Reichweiten in Mio., Marktanteile ab 14-49
Das war ein großer Showspaß: Zwei Staffeln zu jeweils vier Folgen hat ProSieben mittlerweile gezeigt. Acht Showausgaben, in denen Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf durchweg das tun, was sich viele ihrer Fans schon länger von ihnen wünschen: Sie arbeiten zusammen, statt gegeneinander. Zwar gab es in ihrer langen TV-Karriere schon mehrmals Momente, in denen sie an einem Strang gezogen haben, dennoch dominierte in ihren Spielkonzepten sowie in ihrer Außendarstellung eine freundliche Rivalität. «Joko & Klaas vs. ProSieben» durchbricht dies und lässt sie in Studiospielen, Außenspielen und Einspielfilmen gemeinsam um Punkte kämpfen, damit sie sich im Finale einer jeden Folge eine 15-minütige Livestrecke ohne Einflussnahme ihres Haussenders erspielen können. Sollten sie aber verlieren, werden sie für eine Strafaufgabe zu Hampelmännern des Senders.

Die zweite Staffel von «Joko & Klaas vs. ProSieben» lief diesen Herbst schwächer als die Auftaktstaffel im Sommer, zuletzt sah es (mit einem sehr taffen Event-Gegenprogramm in Form von DFB-Pokalspielen) sogar leicht unterdurchschnittlich für die Show aus. Damit so eine kurzweilige Showidee nicht die Segel streichen muss, weil der Quotenwind versiegt, machen wir an dieser Stelle ProSieben und der Produktionsfirma Florida TV Vorschläge, wie Staffel drei von «Joko & Klaas vs. ProSieben» noch besser und hoffentlich noch erfolgreicher werden kann …

Weniger "Was sucht ihr hier?"-Promis


In vielen Aspekten zieht Florida TV bei «Joko & Klaas vs. ProSieben» das titelgebende Konzept stringent durch. Zahlreiche der Spiele beziehen sich auf ProSieben-Sendungen oder Filme und Serien, die häufig auf ProSieben wiederholt werden und somit zur Senderidentität gehören (wie die «Star Wars»-Saga oder der einst bei ZDF gestartete ProSieben-Dauerrenner «Die Simpsons»). Spiele werden in einem Vorklapp-Einspielfilm von ProSieben-Sendergesichtern oder häufigen ProSieben-Showgästen angeteasert und als Startsignal ertönt häufig eine Abwandlung des ProSieben-Jingles.

Inkonsequent ist man derweil bei der Zusammenstellung der Gegner von Joko und Klaas, wann immer sie sich in Spielen gegen Kontrahenten behaupten müssen. Denn so häufig sie auch gegen ProSieben-Namen antreten müssen, ab und zu zieht die Redaktion dann doch irgendwelche YouTuber aus dem Hut oder einen Mario Basler – und das einmal, bevor er Teil der «Duell um die Welt»-Showfamilie wurde. Kann man die Schlagzahl an Sendergesichtern aus logistischen Gründen nicht erhöhen, wäre es unterhaltsamer, ab und zu wieder "Normalos" ran zu lassen, die im Namen von ProSieben dem Duo eine Lektion erteilen sollen und die im Erfolgsfall einen absurden Preis erhalten können.

Weniger 'Mauschelei'


In den sozialen Netzwerken stieß es einigen Showfans sauer auf, dass beide Staffeln von «Joko & Klaas vs. ProSieben» mit derselben Siegerstatistik geendet sind: Je zwei Folgen wurden von Joko und Klaas entschieden, je zwei Folgen von ProSieben. In der ersten Staffel fiel zudem auf, dass die Ausgaben, in denen die Strafe für ein Versagen im Finale eine körperliche gewesen wäre, für Joko und Klaas gut ausgingen, während die Folgen mit Gastauftritten in anderen ProSieben-Shows in ein von Joko und Klaas verlorenes Finale mündeten.

Ob dies nun Zufälle sind oder man hinter den Kulissen wirklich Absprachen traf, wissen wir von Quotenmeter.de nicht, allerdings gibt es weitere Vorfälle, die bei manchen Showfans verständlicherweise den Enthusiasmus ausbremsten. So haben Joko und Klaas in Ausgabe drei der zweiten Staffel erfolgreich die Einspielfilm-Aufgabe hinter sich gebracht: Sie haben einen riesigen Red-Nose-Day-Plüschbären innerhalb einer Stunde 22 Kilometer bewegt und an einer Raststätte ausgesetzt. Dennoch haben Joko und Klaas keinen Punkt erhalten, da Joko im Studio enthüllte, den Bären danach zurückgebracht zu haben. Das war ein unnötiger Eingriff in die Showdramaturgie, der «Joko & Klaas vs. ProSieben» bei TV-Fans, denen bei Gameshows nicht nur der Spaßfaktor wichtig ist, sondern auch der ehrliche Wettkampfsgedanke, einen Malus einbrachte.

Da der Chaos- und Spaßfaktor bei «Joko & Klaas vs. ProSieben» eh schon so groß ist, würde es die Sendung keineswegs ausbremsen, künftig auf solche künstlichen "Ha! Ihr bekommt doch keinen Punkt"-Twists zu verzichten – im Gegenteil sogar: Dieser Verzicht würde den Spielen wieder mehr Fallhöhe einbringen.

Eine leichte Straffung


Dass die Laufzeit derzeit von Show zu Show variiert, ist löblich: ProSieben und Florida TV schaffen so Raum für ungeplante Momente, wie etwa eine Bonusrunde "Sneaky Ninja" im Finale der zweiten Staffel, weil die Chemie zwischen den Teilnehmern und die Stimmung im Studio zu gut war, um nach dem Spiel einfach direkt in die nächste Aufgabe überzuleiten. Dessen ungeachtet tendiert «Joko & Klaas vs. ProSieben» dazu, für eine wöchentliche Dienstagsshow recht ausführlich auszufallen.

Statt in der Postproduktion die Schere anzusetzen und den vergnüglichen Trubel rund um die Spiele herum zu kürzen, empfiehlt es sich, etwas mehr im Voraus zu planen: Befinden sich im Ablauf ein paar Spiele, die ausufern können? Warum dann nicht bei einem anderen Spiel die Anzahl der Runden stutzen, und etwa aus einem "Best of 7" auch mal ein "Best of 5" machen oder bei einem Ratespiel die Anzahl der zu erspielenden Punkte reduzieren? So wird die Show knackiger, ohne dass Joko, Klaas, ihre Gegner und Moderator Steven Gätjen eingeengt werden.

In Staffel drei einmal mit doppeltem Einsatz spielen


Joko und Klaas haben aus tagesaktuellen Gründen einmal auf ihre gewonnenen 15 Liveminuten verzichtet. Anders gesagt: ProSieben schuldet ihnen einen Sendegutschein. Wieso es nicht in Staffel drei ausnutzen und die Show mit einem Paukenschlag zurück ins mediale Rampenlicht rücken, indem beispielsweise in einer Live-Sonderausgabe mit doppeltem Einsatz gespielt wird? Joko und Klaas können 30 Liveminuten gewinnen und müssen im Fall des Scheiterns eine extra harte Strafe erdulden …

Und nun seid ihr dran: Wie würdet ihr «Joko & Klaas vs. ProSieben» in Staffel drei weiter optimieren? Verratet es uns in den Kommentaren …

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Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
BungaBunga
06.11.2019 21:29 Uhr 1
Acht Folgen «Joko & Klaas vs. ProSieben» sind dieses Jahr gezeigt wurden.<< Wenn es nächstes Jahr weiter wird,<< haben wir ein paar Ideen für noch mehr Spaß an der Show. u.v.m





Hehe.



Edit: Der Autor hat den Beitrag mittlerweile überarbeitet und die entsprechenden Stellen korrigiert.
Wolfsgesicht
06.11.2019 21:53 Uhr 2
Also was die normalen Zuschauer als Gegner angeht...wieso kritisiert man dass man Promis nimmt die nicht so viel mit Pro7 zu tun haben (wobei Basler ja durchaus mal bei „Die beste Show“ war und bei „Beginner gegen Gewinner“ (wo darüber hinaus auch eine der besagten Youtuberinnen zu Gast war)) und fordert dann das normale Zuschauer gegen sie antreten sollen, die dann so rein gar nichts mit dem Sender zu tun haben?



Ich fänds eigentlich mal nett wenn sie nicht gegen ProSieben sondern RTL antreten :D Oder böhmi.

Ich wäre daher dafür, dass die letzte Folge einer Staffel nicht gegen P7 geht, sondern einen Konkurrenz-Sender wo man dann Shows von denen aufs Korn nimmt.

Alternativ auch als Special für einen Samstagabend als Live-Show.



Aushalten finde ich sollte dauerhaft Spiel 1 sein. Das ist sehr amüsant.

Ich fände auch ein Beginner gegen Gewinner Spiel super, mit Joko und Klaas als Beginner.
EPFAN
07.11.2019 17:56 Uhr 3
Da werden wohl keine RTL Gesichter mitmachen bei deiner Idee. Cool wäre das aber trotzdem :grin:
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