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Aus die Maus: RTL beendet «Jenny – Echt gerecht»

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Echt ungerecht? Die Quoten der zweiten Staffel waren zu niedrig. Dabei musste die Dramedy im Hochsommer donnerstags auch gegen den Über-Erfolg «The Masked Singer» antreten.

Die Entscheidung ist gefallen: Im kommenden RTL-Programm ist kein Platz mehr für die Drama-Serie «Jenny - Echt gerecht». Nach der im Frühjahr 2018 gezeigten Auftaktstaffel und einer zweiten Runde, die im Sommer 2019 zu sehen war, trennt sich RTL von der Eigenproduktion. Anfang dieser Woche machte Autorin Suki Maria Roessel die Entscheidung publik. Sie schrieb bei Facebook: „Da ich immer wieder darauf angesprochen werde, hier noch einmal für alle, die es interessiert: Ich arbeite nicht mehr an der dritten Staffel von «Jenny - echt gerecht», da diese vom Sender nicht beauftragt wurde. Daher bin ich neuen Projekten gegenüber sehr aufgeschlossen und hoffe, dass ich damit einige Fragen beantwortet habe.“ Kommentiert wurde der Post unter anderem von ihrer Hauptdarstellerin Birte Hanusrichter, mit einem roten Herzen antwortete.

Ein Quotenerfolg war die RTL-Serie derweil nie. 2018 noch dienstags gezeigt, gab es in Staffel eins streng genommen nur eine Episode, die bei den klassisch Umworbenen auf überdurchschnittliche Ergebnisse kam. In zahlreichen Fällen lag die ermittelte Quote bei weniger als zehn Prozent und somit ein gutes Stück von der Sendernorm entfernt. Die Fiction-Abteilung von RTL aber glaubte an der Serie, drehte für Staffel zwei an ein paar Stellschrauben und schickte sie im zurückliegenden Sommer donnerstags on air. Anfangs noch mit 10,3 Prozent gestartet und sich dann auch auf teils mehr als elf Prozent steigernd, litt «Jenny» unter dem parallel laufenden ProSieben-Mega-Erfolg «The Masked Singer». Die Quoten fielen wieder ins Einstellige (teils auf nur etwas mehr als sechs Prozent), das Serien-/Staffelfinale erreichte in der klassischen Zielgruppe rund zehn Prozent.

Hanusrichter spielte in der Dramedy aus dem Hause Talpa Germany die ehrlich-direkte Jenny Kramer. Beeindruckt und manchmal ganz schön überfordert von ihrem Engagement und Temperament war ihr Chef Maximilian Mertens (August Wittgenstein) laut Serienbeschreibung der Produktionsfirma. Trotz der Gegensätze bildete diese mit ihm dennoch ein gutes, wenn auch ungleiches, Team. Neben Roessel war an der Serie auch Sabine Leipert als Head-Autorin beteiligt.

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
manney
22.11.2019 10:57 Uhr 1
Das ist eigentlich ohne Worte, dass ausnahmsweise mal eine gut, nicht allzu überzogene, deutsche Serie eingestellt wird, weil die Programmdirektoren von RTL zu faul waren einen angemessenen Platz dafür zu suchen.

Wenn man ein Frauenformat im Sommerloch verheizt, will man mutwillig, dass diese Serie keinen Erfolg hat. Warum?... hm, weil vielleicht mit dem Charme und den intelligenten Dialogen nicht das übliche RTL-Klientel angesprochen wird.

Ich bin jedenfalls ziemlich sauer- und froh darüber, dass ich nach dieser vertrackten Formel1 Saison diesen Sender nicht mehr schauen muss.
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