Am Montag war Abgabeschluss der Angebote für die Übertragung der UEFA Champions League der drei Spielzeiten ab Sommer 2021 in England. Medieninformationen zufolge soll es einen Bieterwettkampf gegeben haben. BT Sport, das seit 2015 alleiniger Halter aller Rechte ist und diese auch als Haupt-Verkaufsargument für sein Sportpaket hat, bekam Konkurrenz von Sky Sports. Für die paneuropäische Sky-Gruppe war dieser Bieterprozess der erste wichtige im Fußballbereich seit der Übernahme von Comcast. Angeblich wollte Sky die Königsklasse nach zuletzt großen Erfolgen englischer Teams unbedingt zurück. Man ging letztlich aber leer aus. Am Freitag wurde nun bekannt, dass BT Sport einmal mehr den Zuschlag bekam und somit bis Mitte 2024 Königsklassen-Sender auf der Insel bleibt.
Das kommt BT aber teuer zu stehen. Anders als einige erwartet hatten, sinken die Preise für das Sportrecht nicht. Angeblich soll BT für die Rechte 1,3 Milliarden Euro bezahlen und somit ähnlich viel wie im aktuell noch laufenden Rechtezyklus. Durchgesetzt hat man sich auch gegen ein Gebot von Free-TV-Sender ITV, der die Spiele der Champions League bis 2015 (damals parallel zu Sky) im Free-TV zeigte. Ob DAZN wirklich mit geboten hat, ist derweil nicht überliefert. Noch vergangene Woche gab es Gerüchte, die Streaming-Plattform interessiere sich für die Rechte, um ihren Dienst auch auf der Insel zu starten.
Die UEFA jedenfalls kann glücklich sein. Aus England kommt also weiterhin viel Geld, in Amerika hatte man die Erlöse schon um 50 Prozent steigern können. In Kürze, Abgabeschluss für die Gebote ist der 3. Dezember, soll zudem eine Entscheidung für Deutschland, Österreich und die Schweiz fallen.
Update, 13 Uhr: BT selbst hat den Erwerb nun bestätigt. Neben der Champions League hat man auch die exklusiven Rechte an der Europa League erworben und neu hinzugeführt die neue Europa Conference League, die unterhalb der Europa League angesiedelt ist. Insgesamt darf BT somit 420 UEFA-Klubspiele zeigen, was eine Steigerung von 77 Prozent gegenüber dem aktuellen Vertrag sei, erklärte der Anbieter.
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