Kuriose Idee - Eisblöcke nehmen an Stelle von zwei Parteivorsitzenden bei TV-Debatte teil
Am 12. Dezember finden in England die Parlamentswahlen statt. Channel 4 veranstaltete deshalb eine Klimadebatte im Fernsehen, bei der der Sender die Parteivorsitzenden aller Parteien eingeladen hatte. Allerdings lehnten der amtierende Premierminister Boris Johnson und der Chef der Brexit Partei, Nigel Farage, die Einladung zu der TV-Debatte ab. Stattdessen boten die Konservativen an, den Umweltminister Michel Grove zu der Sendung zu schicken. Doch Channel 4 und die andren Vorsitzenden der Parteien waren damit nicht einverstanden. Das brachte Channel 4 auf eine kuriose und mutige Idee. Statt die Plätze der beiden Politiker einfach frei zu lassen, platzierte der Sender an deren Stelle Eisblöcke mit der Form unserer Erde. Während der Sendung schmolzen diese, was auf die Dringlichkeit des Umweltschutzes aufmerksam machen sollte. Durch diese Aktion machte sich der Sender bei den Parteien keine Freunde und wurde von diesen stark kritisiert. Die konservative Partei schaltete sogar erstmals die britische Medien-Aufsichtsbehörde Ofcom ein. Diese kann dem Sender Geldstrafen anhängen und im schlimmsten Fall sogar die Lizenz entziehen.
Greta Thunberg übernimmt für einen Tag BBC-Radioprogramm
Wie der BBC-Radiosender Radio 4 mitteilte, wird Greta Thunberg für einen Tag lang Chefredakteurin der Morgensendung sein. Insgesamt werden fünf Persönlichkeiten das Programm zwischen dem 26. Dezember und Silvesterabend leiten. Die 16-jährige Umweltaktivistin sagte bereits, dass sie während ihrer Morgensendung mit mehreren Klimaschützern will. Ebenfalls habe sie schon Berichte aus der Antarktis und Sambia, sowie ein Interview mit dem Chef der britischen Notenbank in Auftrag gegeben. Zu den anderen Chefredakteuren gehören der Künstler Grayson Perry, der Rapper „George The Poet“, der Journalist Charles Moore und die Präsidentin des britischen Obersten Gerichtshofes Brenda Hale. Die 74-Jährige hatte erst vor kurzem im September die Parlamentsschließung, welche von Boris Johnson beantragt wurde, für verfassungswidrig erklärt.
Erstmals quizzen alle Jäger von «The Chase» zusammen
«The Chase» ist in England ein beliebtes Fernsehformat. In Deutschland ist es unter dem Namen «Gefragt – gejagt» bekannt. «The Chase» wurde im Jahr 2019 für den „National Television Award Best Quiz“ ausgezeichnet und erreichte mehrere Millionen Zuschauer. Kurz darauf gab ITV nun bekannt, dass im Jahr 2020 ein Spin-Off der bekannten Quizshow unter dem Namen «Beat the Chasers» in das Fernsehen kommen wird. Dabei werden alle aus «The Chase» bekannten Jäger erstmals als Team zusammenarbeiten und gegen die Herausforderer um große Geldpreise kämpfen. Von der Sendung wurden laut dem Sender fünf Folgen produziert, welche innerhalb einer Woche im kommenden Jahr zur Primetime ausgestrahlt werden.
Homophob
Das hat nicht jedem Briten gefallen: Im November ist in der BBC-Show «Strictly Come Dancing» ein rein männliches Tanzpaar zu sehen gewesen. Der Guardian berichtet nun, dass die BBC nach der Ausstrahlung 189 Beschwerden erreicht hätten. Tenor darin: Die Zuschauer hätten die Tanzeinlage als beleidigend empfunden und drohten, das Format nicht mehr zu schauen, wenn das männliche Paar regelmäßig Teil des Formats ist. Die BBC erklärte, das Geschlecht habe keinen Einfluss auf die Wahl der Tänzer und zeigte sich stolz, den Tanz in dieser Form gezeigt zu haben.
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