Wochenquotencheck

«Hensslers Countdown»: Aufs und Abs auf niedrigem Niveau, aber kein klarer Trend

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Wohin die Reise für Steffen Henssler am Nachmittag von RTL gehen wird, ist nach drei Wochen schwer zu sagen. Eine positive Nachricht gibt es aber zweifelsfrei.

Auch nach drei Wochen gilt, dass RTL bei der Etablierung seines überarbeiteten Nachmittagsprogramms offenbar noch eine Menge Geduld beweisen muss. Weiterhin laufen alle drei neuen Sendungen in der Zeit zwischen 14 Uhr und 17.30 Uhr nur unterdurchschnittlich. Nachdem wir uns an dieser Stelle in der vergangenen Woche mit «Marco Schreyl» beschäftigt hatten und zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer für die Talkshow ausmachten, widmen wir uns in dieser Woche «Hensslers Countdown». Die RTL-Sendung füllt inzwischen den werktäglichen Sendeplatz um 17 Uhr, ließ zuletzt aber keinen klaren Quotentrend erkennen.

Der bisherige Bestwert des Formats stammt unverändert aus der Startwoche, am Freitag, 14. April, kletterte der Marktanteil auf 10,3 Prozent beim jungen Publikum. Schon am Mittwoch hatte die dritte Folge die Marke von zehn Prozent nur haarscharf verpasst. Doch von vergleichbaren Werten blieb die zweite Sendewoche weit entfernt, in ihr erreichten die fünf Folgen von «Hensslers Countdown» gerade einmal Marktanteile zwischen 5,7 Prozent und 9,3 Prozent beim jungen Publikum. Auch unterm Strich lief es für die Folgen sechs bis zehn mit einer mittleren Quote von 7,8 Prozent deutlich schwächer als für die ersten Ausstrahlungen, die es auf knapp neun Prozent im Mittel gebracht hatten. Ein schlechtes Zeichen?

Das ist schwierig zu sagen, denn in den vergangenen Tagen wendete sich das Blatt wieder und Steffen Henssler wusste leicht zuzulegen. So schauten die Folge an diesem Montag 0,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was RTL schwache acht Prozent der Jüngeren einbrachte. Fast noch dramatischer muteten aber die richtig miesen 3,9 Prozent an, die beim Gesamtpublikum gemessen wurden - dieses Ergebnis entsprach einem Allzeit-Tief. Am Dienstag ging es dafür auf freundlichere 9,8 Prozent in der Zielgruppe bergauf, womit «Hensslers Countdown» immerhin den bislang zweitstärksten Wert der noch jungen Formats-Geschichte wiederholen konnte. Am Mittwoch fiel die Quote zwar auf wenig erfreuliche 8,3 Prozent, dafür steigerte sich die Sendung am Donnerstag auf bessere 8,9 Prozent.

Es ist also eine kleine Berg- und Talfahrt, die «Hensslers Countdown» dieser Tage hinlegt. Fakt ist, dass sich die Sendung langfristig noch deutlich steigern muss, um dauerhafte Überlebenschancen am RTL-Nachmittag zu haben. Während die Quoten beim jungen Publikum schwach sind, fielen sie beim Gesamtpublikum zuletzt regelrecht dramatisch aus. Mit Werten weit unterhalb von fünf Prozent wird RTL kaum zufrieden sein können, der Senderschnitt lag zuletzt bei rund acht Prozent. Immerhin zeigten sich die Reichweiten zuletzt auf niedrigem Niveau stabil, während sich die Quoten bei den Jüngeren in den vergangenen Tagen tendenziell bergauf entwickelten.

Auch wenn derzeit noch nicht abzusehen ist, wohin die Reise für «Hensslers Countdown» gehen wird, muss man der Sendung eines lassen: Die Quoten des Vorgänger-Formats konnte sie schon jetzt ausbauen. Nachdem es die inzwischen eingestellte RTL-Soap «Herz über Kopf» im Januar und Februar dieses Jahres nicht über 6,7 Prozent der Jüngeren im Mittel gebracht hatte, steht Steffen Henssler aktuell bei rund 8,4 Prozent. Es ist ein kleiner Erfolg. Aber es ist einer.

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