Die Zehn

Schulschließungen in Deutschland: 10 Serien gegen Eure Langeweile

von

Seit Montag sind flächendeckend Schulen geschlossen. So will Deutschland die rasche Verbreitung des neuartigen Coronavirus verhindern. Für viele Schüler haben somit die Osterferien frühzeitig begonnen. Doch was anstellen mit der vielen freien Zeit in Wochen, in denen auch soziale Kontakte eigentlich vermieden werden sollen?

«Riverdale», Netflix
Ein Teen-Mystery-Format, das immer schon ein bisschen drüber ist. Der US-Sender CW hat die Serie seit 2017 im Programm, bis vor Kurzem lief die Produktion der fünften Staffel. Außerhalb der USA wird die Produktion von Netflix als Original vermarktet. Was passiert? Archie und seine Freunde führen ein normales Teenager-Leben in der Kleinstadt Riverdale. Als am 4. Juli Jason Blossom, Archies Mitschüler, ermordet wird, verändert dies das Leben aller. Und erst nach einiger Zeit kann der Mord aufgeklärt werden…

«The OC», Amazon Prime
Ein Allzeit-Klassiker, eine moderne Primetime-Soap von Josh Schwartz, der später Serien wie «Gossip Girl» und weitere Teen-Dramen umsetzte: Im Mittelpunkt der ersten Staffel steht die Ankunft von Ryan Atwood (gespielt von Ben McKenzie) in Newport Beach, der bei Sandy und Kirsten Cohen lebt. Die beiden nehmen ihn auf, weil er bei seiner Mutter rausflog. Ein Hauptthema der ersten Staffel ist der Kulturschock, den Ryan empfindet, als er sich von einem Leben häuslicher Misshandlungen und Armut auf ein Leben in einer oberflächlichen High-Class-Gesellschaft einstellt. Er freundet sich schnell mit Seth Cohen an und schließt eine Beziehung zu Seth Cohen und beginnt eine romantische Beziehung zu Marissa Cooper. Obwohl er aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen kommt, entdeckt Ryan bald, dass er sich mit ähnlichen Themen wie seine neuen Kollegen beschäftigt… Mindestens zwei Staffeln lang ist die Serie ein Hochgenuss, die späteren Folgen wurden unter anderem wegen hanebüchener Storys kritisiert.

«Breaking Bad», u.a. bei Netflix
Da muss man nicht viel sagen: Die Geschichte eines an Krebs erkrankten Chemielehrers ging einmal um die Welt. «Breaking Bad» sehen viele ganz oben auf Listen, die die besten Serien dieses Jahrtausends bestimmen. Jener Chemielehrer wird zum Drogenkoch, um finanziell für seine Familie vorzusorgen. Und gerät damit in einen Strudel, den er bald nicht mehr überblicken und stoppen kann. In Paraderollen: Aaron Paul als Junkie und Bryan Cranston als Drogenkoch und sich sorgender Familienvater. Fünf Staffeln liegen vor, die allesamt ein Hochgenuss sind – wenngleich die finale Runde etwas gestreckt wurde.

«Das Haus des Geldes», Netflix
Spanischer Mega-Hit von Alex Pina. Im April erscheint die vierte Staffel, jetzt ist der beste Zeitpunkt, die bisherigen drei Stück zu schauen. Eine Gruppe von Kleinkriminellen bricht maskiert in die spanische Notenbank ein, um den größten Raub der Landesgeschichte vorzunehmen. Im Hintergrund arbeitet ein kongenialer Professor, der die Räuber von außen lenkt.

«Elite», Netflix
Die dritte Staffel der ebenfalls aus Spanien kommenden Serie wurde frisch von Netflix veröffentlicht. 2018 erschien die erste Staffel, die sich im Kern um drei Schüler dreht, die an einer Elite-Schule aufgenommen werden. Doch die Ereignisse nehmen ihren Lauf und führen letztlich zu einem Mord. Staffel zwei befasst sich dann mit den Auswirkungen. «Elite» ist vor allem eine spannende Charakterstudie junger Menschen, wenngleich einzelne Folgen langatmig ausfallen.

«Der Lehrer», TV Now Premium
Es soll auch die geben, die die Schule schon bald vermissen werden. Schulserien waren zuletzt im deutschen Fernsehen durchaus gefragt, unter anderem die mit Hendrik Duryn in der Hauptrolle besetzte locker-fröhliche Dramedy «Der Lehrer». RTL zeigt zur Zeit donnerstags neue Folgen – immer dann, wenn kein Fußball gespielt wird. TV Now Premium bietet obendrein alle bisherigen Staffeln auf Abruf an. Wer also die Schulflure und Klassenzimmer dieses Landes vermisst, wird sich bei den heiteren Geschichten sicher wohl fühlen.

«Die Läusemutter», Joyn
Eine weitere Schulserie, im klassischen TV sträflich abgestraft, eigentlich aber ein prima Zeitvertreib. Die Serie, die fast 1:1 aus den Niederlanden übernommen wurde und in Deutschland unter anderem mit Michael Kessler und Alexander Schubert besetzt ist, zeigt vor allem gegen Mitte und Ende der Staffel einen tiefsinnigen und liebreizenden Humor. Es geht um politische Korrektheit, die Eigenarten von Eltern (samt ihrer Kinder) und einen herrlich-verplanten Rektor in bester «Stromberg»-Manier.

«Chernobyl», Sky
Wem es noch nicht genug Gefahren in der Luft gibt, der darf sich die mit Abstand beste Serie der vergangenen Monate anschauen. Gemeinsam mit HBO hat Sky die Geschehnisse rund um die Reaktor-Katastrophe von «Chernobyl» Mitte der 80er neu verfilmt. Zwischenzeitlich war die Produktion das am besten bewertete Serienformat bei IMDB aller Zeiten. „Die erste HBO-Produktion, die in Kooperation mit Sky entsteht, brennt die Nuklearkatastrophe auf verstörendste Weise wieder in unser Gedächtnis. Das liegt an den großartigen Schauspielern, die uns diese ferne Welt aus alten Zeiten authentisch näher bringen“, urteilte Quotenmeter.de.

«Pastewka», Amazon Prime
Für nicht wenige sind die fiktiven Geschichten aus dem Leben des Schauspielers/Komikers Bastian Pastewka der Sperrspitze deutscher Comedy im zurückliegenden Jahrzehnt. Amazon Prime, das die Serie zuletzt von Sat.1 übernahm und mit weiteren Folgen fortführte, bietet sowohl die neuen und stärker mit rotem Faden versehenen Episoden an wie auch die ganz alten Folgen.

«Lost», Amazon, Joyn, TV Now, Sky Ticket
Fünf Staffeln lang beschäftigten uns die Zahlen 4,8, 15, 16, 23, 42 – in der ABC-Serie stürzt eine Passagiermaschine auf einer (einsamen?) Insel ab. Es gibt zahlreiche Überlebende, aber keinen Kontakt zur Außenwelt. Schnell wird klar, dass mit der einsamen Insel etwas nicht stimmt, dass sie gar nicht so einsam ist – es tauchen seltsame Tiere und neue Bewohner auf. Und auch wird klar, dass die sechs Zahlen eine große Bedeutung haben, die jeden der abgestürzten Menschen betreffen. In Sachen «Lost» scheiden sich die Geister – es gibt nur wenige Serienfinals, die so umstritten und kritisiert sind. Zumindest die ersten drei Staffeln, dies bezüglich herrscht Großteils Einigkeit, sind sehr sehenswert!

Kurz-URL: qmde.de/116670
Finde ich...
super
schade
44 %
56 %
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelAuch das ZDF schickt seine Belegschaft ins Homeofficenächster Artikel«Im Schatten der Angst»: Serienkiller oder nicht Serienkiller, das ist hier die Frage!
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel
Weitere Neuigkeiten

Optionen

Drucken Merken Leserbrief



Heute für Sie im Dienst: Fabian Riedner Veit-Luca Roth

E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung