Wigald Boning sucht für History besondere Corona-Anekdoten

von Sidney Schering 16. April 2020, 11:10 Uhr

Der Fernsehsender History ruft das Projekt «Corona – Gemeinsam allein» ins Leben. Dafür sucht Wigald Boning besondere Momente und Geschichten, die durch die aktuelle Situation hervorgebracht wurden.

„

Zuweilen geschieht Historisches, und man merkt es erst später. Manchmal aber erlebt man auch ganz bewusst mit, wenn Geschichte geschrieben wird. Die wahren Ausmaße können wir nur erahnen. [...] Zweifelsohne wird diese Zeit in die Geschichtsbücher eingehen, und zweifelsohne wird diese kollektive Erfahrung, gar dieses kollektive Trauma, sich ins Gedächtnis der Weltgesellschaft einbrennen.

”

Programmchef Emanuel Rotstein:

Unter dem Namen «Corona – Gemeinsam allein» will der Wissenssender History den Alltag während der Corona-Pandemie für die Ewigkeit festhalten. Daher ruft der Kanal zusammen mit dem prominenten Projektpartner Wigald Boning sein Publikum dazu auf, besondere Momente und Geschichten, die durch die aktuelle Situation ausgelöst wurden, als Handyvideos festzuhalten und diese auf der History-Webseite hochzuladen. Wigald Boning kommentiert: "Wir befinden uns in einer ganz besonderen weltgeschichtlichen Situation. Diese Pandemie wird Folgen haben, die momentan noch überhaupt nicht absehbar sind."

Histroy-Programmchef Emanuel Rotstein erläutert, weshalb ihm diese Aktion wichtig ist: "Als Regisseur und Autor zeithistorischer Dokus beschäftigt mich die Corona-Krise natürlich sehr, vor allem welche gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen dies alles hierzulande, aber auch weltweit nach sich ziehen wird."

History und er suchen nach großen Momente und kleinen Gesten, "Glücksmomente zwischen sozialem Abstand und emotionaler Nähe" seien ebenso gefragt wie "Situationen der Verunsicherung und Demut" oder "Solidarität und Eigensinn".