Deutschland beendet Schritt für Schritt den Corona-Lock-Down. Ab kommender Woche werden Läden, unter gebotenen Hygiene-Bestimmungen und Abstandsregeln ohne Flächenbeschränkung öffnen dürfen. Die Deutsche Akademie für Fernsehen e.V. forderte nun die Wiederaufnahme von Dreharbeiten. Weiterhin gilt nämlich, dass Städte und Gemeinden in aller Regel keine Drehgenehmigungen ausstellen; produziert werden darf also nur in Studios und auf Privatgelände.
Gefordert wird auch ein einheitliches Regelwerk und dass die auftraggebenden Sendeanstalten und die anderen relevanten Auftraggeber Verantwortung übernehmen für die an den Produktionen beteiligten Kreativen, Mitarbeiter und Kleinunternehmen. Diese Verantwortung dürfe nicht alleine auf die vertraglich gebundenen Produktionsfirmen geschoben werden. Dass dies zu unterschiedlichstem und teils nicht akzeptablem Umgang mit den Mitarbeitern geführt habe, sehe man derzeit an den Tausenden Kommentaren, die diesbezüglich in Foren und Initiativen innerhalb des Netzes kursieren. Abrupte Kündigungen, unterschiedliche Auslegung des KUG, unklare Verschiebungen ohne Vertragszusagen sind die Eckpunkte des Spektrums, dem sich die Fernsehschaffenden derzeit ausgesetzt sehen.
Weiter schreibt die DAFF in ihrem Positionspapier: Wenn der Wiedereinstieg in die Produktionsabläufe zeitnah und ohne große Rückschläge geschehe, werde sich die Normalität schnell wieder herstellen lassen. Doch für den Fall, dass die Branche in den kommenden Monaten vor weiteren coronabedingten Schwierigkeiten stehen werde, fordert die DAFF „ein solidarisches Miteinander, worin die Sendeanstalten und die anderen Auftraggeber eine erhebliche Verantwortung übernehmen müssen.“
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