Ryan Murphy führt in «American Horror Stories» das Genre der Anthologieserie zurück zu seinen Wurzeln.
Klassische Anthologieserien verfuhren stets nach einem simplen Rezept: Jede Episode steht für sich, zusammengehalten wird das Format einzig und allein durch den wiederkehrenden Vorspann und eine lose thematische Klammer. In «Twilight Zone» war dies der legendäre Twist, der jede Episode ausgemacht hat, in «Geschichten aus der Gruft» war es die oftmals deftige Härte, die in diesem Horrorformat vorherrschte. Solche klassische Anthologieserien sind mittlerweile wieder im Kommen, nicht zuletzt aufgrund des anhaltenden Erfolgs der Medien-Dystopie «Black Mirror», doch «American Horror Story» popularisierte zwischendurch eine andere Form der Anthologieserie: Formate wie Ryan Murphys Horrordrama, sein Kriminaldrama «American Crime Story» oder die schwarzhumorige Serie «Fargo» setzen auf in sich abgeschlossene Staffelbögen.
Wie nun bekannt wurde, widmen sich Murphy, sein «AHS»-Partner Brad Falchuk und Co. nun aber auch dem ursprünglichen Anthologieserien-Gedanken: In einem neuen «American Horror Story»-Ableger, simpel betitelt
«American Horror Stories», wird es Episode für Episode neue Schreckensgeschichten geben, statt etwa Handlungsbögen, die eine komplette Staffel umfassen.
Das Format wird laut 'Deadline Hollywood' auf dem US-Kabelsender FX laufen, wo schon seine Mutterserie verortet ist, jede Episode soll rund eine Stunde Laufzeit erhalten. Wann die Produktion an «American Horror Stories» beginnen wird, ist aufgrund der Corona-Pandemie jedoch aktuell unklar.
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