Die Kritiker

«Der Mörder meines Vaters»

von

Story
Clara (Barbara Auer) lebt mit ihrem 17-jährigen Sohn Julian (Marco Bretscher-Coschignano) in einem einsamen Haus am Meer. Julian, der mit zwölf Jahren den Mord an seinem Vater mit ansehen musste, kann seither das Grundstück nicht mehr verlassen – er leidet an einer Angstphobie.

Mutter und Sohn haben sich in dieser ungewöhnlichen Situation eingerichtet. Als der Architekt Phillip plötzlich im Dorf auftaucht und vorgibt, auf der Suche nach einem passenden Grundstück für eine Feriensiedlung zu sein, wird Julian misstrauisch. Gemeinsam mit seiner Freundin Vanessa (Anna Brüggemann) beginnt er zu recherchieren.

Dennoch verliebt sich Clara in den Fremden, aber Julian ist sicher, dass der Mann der Mörder seines Vaters ist. Clara glaubt, dass Julian sich mit seinen Spekulationen lächerlich macht, aber Julian findet bei seiner Recherche die schreckliche Wahrheit heraus…

Darsteller
Barbara Auer («Schiller») ist Clara Feldhof
Herbert Knaup («Anatomie 2») ist Phillip Koch
Marco Bretscher-Coschignano («Die Leibwächterin») ist Julian Feldhof
Anna Brüggemann («Anatomie») ist Vanessa

Kritik
Der Film besticht durch seine spannende Handlung und durch die glaubwürdigen Hauptdarsteller. Da ist zuallererst einmal die Mutter, die ihren Sohn behütet und seit dem Tod des Vaters immer für ihn da ist. Julian trauert immer noch sehr um seinem Vater und misstraut dem Fremden sofort, da er glaubt, dieser sei der Mörder seines Vaters. Der „Fremde“ Phillip gibt an, dass er nach Baugrundstücken sucht, aber wie sich schnell herausstellt, hat sein Besuch auf der Insel einen ganz andere Grund. Er verbirgt ein Geheimnis und macht einen durchaus mysteriösen Eindruck auf den Zuschauer.

Dem Regisseur Urs Egger ist mit «Der Mörder meines Vaters» ein spannendes Kammerspiel gelungen, was vor allem durch die düsteren Momente überzeugt. Das Glashaus, in welchem die Feldhofs wohnen, nimmt eine tragende Rolle, wie z. B. in dem US-Thriller «The Glass House», ein. Auch der peitschende Wind verleiht dem Film durchaus eine sehr düstere Atmosphäre

Die Handlung reißt den Zuschauer von Anfang bis Ende mit, weil man wissen möchte, welche Geheimnisse die Charaktere verbergen. Auch die Auswahl des Schauplatzes Rügen hat sich als ideal erwiesen und hat den Film durchaus bereichert. In vielen Filmen wird vor allem das Ende bemängelt, aber bei diesem trifft das nicht zu: Es ist sehr überraschend und spannungsreich gestaltet und lässt den Zuschauer mit vielen Fragen zurück.

Das ZDF zeigt «Der Mörder meines Vaters» am Montag, 14. November 2005, um 20.15 Uhr.

Kurz-URL: qmde.de/11909
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