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Amazon ist komplett raus bei der Bundesliga

von   |  2 Kommentare

Dafür hat die ARD auch die Webcast-Rechte erworben. Das neue Digital-Paket für Außenwerbung ging an Axel Springer.

Erstmals hat die Deutsche Fußball Bundesliga (DFL) auch vermehrt Pakete im Bereich digitale Medien ausgeschrieben. Dazu gehört unter anderem ein Paket für digitale Außenwerbung; etwa auf Screens an Bahnhöfen. Hier werden ab Sommer 2021 vermehrt Bewegtbilder der Fußball-Bundesliga zu sehen sein. Erworben wurde dieses Paket von Axel Springer, wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Dienstagnachmittag bekannt gab. Die Firma sicherte sich auch ein Pay-Paket zur schnellen Highlight-Berichterstattung für BILDplus und WELTplus.

Gleich drei Mal verkauft wurde ein Paket, das dazu berechtigt, bewegte Highlight-Clips aller Bundesligaspiele jeweils ab null Uhr in der Nacht von Sonntag auf Montag zu senden. Die drei Unternehmen, die diese Pakete erworben haben sind das ZDF, Sport1 sowie die ARD. Matthias Brügelmann, Chefredakteur Sport der BILD- und WELT-Gruppe: „Mit den neuen Rechtepaketen werden wir den Fußball-Fans direkt nach dem Schlusspfiff die besten und schnellsten Highlight-Clips und Analysen bieten, die es in Deutschland gibt. Damit schaffen wir ein großartiges multimediales Erlebnis auf all unseren Plattformen.“

Stefan Betzold, Geschäftsführer Axel Springer News Media National Digital: „Im Zusammenspiel beider Rechtepakete ergeben sich ganz neue und innovative Formen der crossmedialen Sichtbarkeit und Promotion unserer Angebote. Das Paket ‚M‘ unterstützt den konsequenten Ausbau unserer Paid Content Initiativen bei BILDplus und WELTplus. Zudem können wir mit dem ‚DOOH‘-Paket neue Touchpoints für die Fans aber auch für unsere Werbepartner im Zusammenspiel mit der crossmedialen Reichweite unserer Marken erschaffen.“

Eine Überraschung gab es im Bereich der Radio-Übertragungen. Hier war Amazon Music vier Jahren in die Berichterstattung eingestiegen und überträgt seitdem alle Spiele im Live-Radio. Jetzt ist Amazon raus. Das Unternehmen hat überhaupt keine Rechte geholt; die Webcast-Übertragungsrechte hat sich nun ebenfalls die ARD gesichert. Die ARD bleibt auch im klassischen Radio am Start und setzt somit die Erfolgsgeschichte der Radiokonferenz im linearen Programm fort.

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Blue7
22.06.2020 17:34 Uhr 1
Ganz klarer Nachteil ÖR.

ZDF schemißt Geld für unnötige Highlight Clips raus und dank ARD gibts jetzt die Einzelspiele auch nicht mehr im Radiobereich.
Wolfsgesicht
22.06.2020 17:59 Uhr 2
Das ZDF bleibt doch ähnlich.

So teuer sind diese Rechte jetzt auch nicht, wenngleich ich den Ärger nachvollziehen kann. Das wäre was wo man problemlos Geld hätte sparen können, wo das ausgewertet wird ist ziemlich egal. Die Zuschauerschaft findet das schon.



Beim Radio wird es weiterhin Einzelspiele geben, die ard hat eine Audiothek. Ist im Grunde nicht anders als bei Amazon und vielleicht sogar positiv. Immerhin produziert man auch Hörspiele und Hörbücher und findet für die vielleicht ein größeres Publikum.



Ein bisschen irritiert bin ich darüber dass das ZDF und die ARD sich so ausspielen.

Hätte die ARD die Rechte für die Auswertung am Sonntag in der Nacht geholt, dann hätte man eine wunderbare Sportschau Plattform. Oder schönen allgemeinen content fürs Streaming.



Passt aber. Vielleicht bietet die ARD dann eine hervorragende Streaming App für Radio, Podcasts, Hörspiele und Hörbücher und das ZDF dann eine „heute“ App mit Nachrichten in 3 Minuten Clips, wo dann auch die BuLi ein zu Hause hat. Das fände ich dann doch toll und da würde ich die Trennung gut finden.

So wäre das aber eher was für die Sportschau.

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