Zum ersten Mal in der Geschichte der Formel 1 wurde innerhalb von einer Woche zwei Grand Prix auf derselben Strecke abgehalten. Entsprechend Interessant ist der Blick, ob die TV-Zuschauer für das zweite Spielberg-Erlebnis genauso rege eingeschaltet haben wie vor einer Woche. Zum Auftakt der Saison waren am 5. Juli noch 4,48 Millionen Interessierte dabei gewesen, eine Woche später musste sich RTL mit 3,52 Millionen begnügen. Tatsächlich waren nicht mehr ganz so viele am ersten Großen Preis der Steiermark interessiert. In Sachen Marktanteil machte das RTL allerdings wenig aus, hier lief es kaum schlechter. Mit 26,2 statt 28,0 Prozent stand man immer noch sehr gut da. Vor allem beim werberelevanten Publikum war der Unterschied noch kleiner. Hier ging es nur um 0,8 Prozentpunkte auf 26,3 Prozent nach unten, obwohl man bei den 14- bis 49-Jährigen fast 250.000 Zuseher verloren hatte.
Zusammen mit Countdown, Vorbericht und Siegerehrung machte der Formel1-Tag bei RTL immer noch eine sehr gute Figur. Angesichts der gleichen Strecke binnen acht Tagen, hätte das auch anders laufen können. Bereits um 14 Uhr versammelten sich 1,86 Millionen Formel1-Fans für den Countdown. Kurz vor dem Rennen stieg die Sehbeteiligung von starken 15,5 auf ausgezeichnete 26,2 Prozent. Nach dem Rennen blieben 1,92 Millionen für Siegerehrung und Highlights dran, die sehr gute 14,8 Prozent insgesamt und 16,5 Prozent bei den Jungen verbuchten.
Im weiteren Verlauf des Nachmittags profitierte RTL allerdings nicht von dem überdurchschnittlichen Trubel durch das F1-Rennen. Die Magazine «Explosiv» und «Exklusiv» holten nur maue 7,7 und 10,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil. Erst in der Primetime lief es wieder richtig rund. Dort setzte der Kölner Sender auf die Actionkomödie «Central Intelligence». Mit 13,7 Prozent Marktanteil und 1,06 Millionen jungen Zuschauern schnitt dieser sehr zufriedenstellend ab. Mit insgesamt 2,16 Millionen Zuschauern war der Spielfilm am Sonntagabend im Soll. Im weiteren Verlauf enttäuschte «James Bond 007: Lizenz zum Töten» ein wenig und kam nur noch auf 8,2 Prozent bei den Werberelevanten und 6,2 Prozent insgesamt.
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