In der 20-Uhr-Ausgabe der «Tagesschau» ist es am Mittwoch zu zwei kleinen Pannen gekommen. Zunächst gelang es der Regie in den ersten Minuten der Sendung nicht, einen Beitrag des ARD-Korrespondent Michael Stempfle zum geplanten Abzug von knapp 12.000 US-Soldaten aus Deutschland einzuspielen. Stattdessen sahen die Zuschauer kurz ein Standbild des Journalisten. „Ich glaube, wir haben ein technisches Problem, ich bitte dafür um Verständnis“, sagte Susanne Daubner, die am Mittwoch als Sprecherin im Studio war.
Nachdem die Verantwortlichen zunächst ohne weitere Verzögerungen erfolgreich mit der Meldung zum Verbot von Werkverträgen für die Fleischbranche weitergemacht hatten, folgte gegen 20.06 Uhr die nächste kleine Panne. Fälschlicherweise begann Daubner, den Beitrag zum Verbot von Werkverträgen ein zweites Mal anzusagen - merkte das kleine Chaos aber bereits im ersten Halbsatz. „So, jetzt komme ich auch durcheinander, das tut mir leid“, sagte sie, während sie ihre Zettel auf dem «Tagesschau»-Pult sortierte. Nach einigen Sekunden der Verwirrung fing sich Daubner aber - und auch in der Regie funktionierte im zweiten Anlauf alles ohne Probleme. Nachdem die Verantwortlichen die bereits zuvor gezeigte Karte mit US-Armee-Standorten in Deutschland eingeblendet hatten, konnte der Beitrag von Michael Stempfle erfolgreich eingespielt werden. Ohne weitere Vorfälle ging die «Tagesschau» mit einigen Sekunden Verspätung gegen 20.16 Uhr zu Ende.
Stempfle selbst, der Autor des Beitrags, nahm die kleine Panne am Mittwochabend übrigens mit Humor. „Da waren die 1:44! Mit Verspätung. Ein bisschen ICE-Feeling bei der «Tagesschau»“, twitterte er, nachdem der Beitrag schlussendlich eingespielt werden konnte. Auch die User zeigten Verständnis für das kurzzeitige Durcheinander in Deutschlands erfolgreichster TV-Nachrichtensendung. „Es ist gut zu wissen dass «Tagesschau» auch Fehler macht und dass dort keine Roboter arbeiten“, schrieb ein Twitter-Nutzer.
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30.07.2020 08:42 Uhr 1
30.07.2020 13:25 Uhr 2