Vielleicht müssen Sendungstitel einfach deutlicher sein. Was soll das TV-Publikum denn schon von «Altes Haus sucht Mitbewohner» sucht Publikum erwarten? "Moment, ist das eine Datingshow? Eine Primetime-Immobiliengesuch-Sendung? Hä?" Die Antwort lautet: Es ist quasi eine Sendung über Senioren-WG-Vorsprechen. Bezahlbarer Wohnraum wird schließlich immer seltener. Daher beschließen zunehmend Menschen im Herbst ihres Lebens, es Studierenden gleichzutun, und eine Wohngemeinschaft aufzumachen. Denn wer sich mit den Mitbewohnern Bad und Küche teilt, spart nicht nur Geld, das Wohnkonzept verspricht auch jede Menge Spaß und neue Erfahrungen. Jedenfalls im Idealfall – und den versuchen die Teilnehmenden bei «Altes Haus sucht Mitbewohner» zu erlangen.
Aber wurde dieses Konzept durch den «Altes Haus sucht Mitbewohner»-Sendungstitel wirklich verdeutlicht? Die Klarheit des neuen ProSieben-Showtitels «Die Show mit dem Sortieren» wird zumindest nicht erreicht (mehr dazu). Und womöglich ist das Konzept auch nicht ganz so attraktiv für die breite Masse. So oder so oder so: VOX fiel mit der ersten Folge auf die Nase.
Gerade einmal 0,76 Millionen Menschen schalteten ab 20.15 Uhr in «Altes Haus sucht Mitbewohner» rein. Das entsprach nur mageren 2,9 Prozent Marktanteil bei allen. 0,35 Millionen Werberelevante führten zu minimal besseren 4,8 Prozent in der Zielgruppe. «Das Beste für mein Kind» schloss ab 22.15 Uhr mit 2,7 Prozent bei allen und mauen 5,3 Prozent bei den Werberelevanten an.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel