Vor einigen Tagen wurden «Emergency Room», «Las Vegas» (Bild), «Nip/Tuck» und «Medical Investigation» für 2006 angekündigt. Doch unklar war noch der Montag von ProSieben. Die Sat.1-Sitcom «Axel! will's wissen» und die «Bullyparade» präsentiert ProSieben mit dem 2. Januar 2006 ab 21.15 Uhr.
Ab Dezember 2005 wird ProSieben am Montag um 20.15 Uhr Dokumentationen ausstrahlen, die auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Zu rechnen ist allerdings damit, dass die vom USA Network produzierte Miniserie «4400 – Die Rückkehr» demnächst gezeigt wird.
Um 21.15 Uhr wiederholt ProSieben 15 Folgen der früher erfolgreichen Comedyshow «Bullyparade» mit Michael Herbig. Gezeigt wird die sechste und letzte Staffel, die „Bully“ nach «Der Schuh des Manitu» zusammen mit Rick Kavanian und Christian Tramitz gedreht und produziert hat.
Im Anschluss folgt um 21.45 Uhr «Axel! will's wissen» mit Axel Stein in der Hauptrolle. Auch in den 13 neuen, knackfrischen Episoden versucht Axel sein Leben wie gewohnt zu meistern und schlittert dabei von einer Misere in die nächste. Bemüht, alles richtig zu machen, scheitert er jedoch bei dem Spagat zwischen seinen Aufgaben als Baumarkt-Azubi, Schwiegersohn, Freund und Lover. Die erste Staffel konnte bei Sat.1 durchaus überzeugen: Durchschnittlich verfolgten 2,29 Millionen Bundesbürger (8,1%) die 14 Episoden, in der Zielgruppe schalteten Anfang 2005 13,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu. Im letzten Jahr konnte Sat.1 10,7 Prozent Marktanteil einfahren, in der Zielgruppe 12,1 Prozent.
ProSieben hat seit längerem am Montagabend – besonders ab 21.15 Uhr – stark zu kämpfen. Die groß angekündigte Mathematik-Kriminalserie «Numb3rs» konnte nicht überzeugen. Die ersten zehn von dreizehn Folgen sahen nur 1,54 Millionen Zuschauer, dabei lag der Marktanteil bei allen Zuschauern bei fünf Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen bei neun Prozent Marktanteil. Bei den Comedyshows, die bis Sommer 2005 auf ProSieben liefen, sah das Ergebnis nicht besser aus. Ein ProSieben-Sprecher sagte gegenüber Quotenmeter.de, dass man in die hochwertigen Shows «Bullyparade» und «Axel! will's wissen» vertraut.
Nötig hat ProSieben einen Erfolg am Montagabend. «Lost» überzeugte nach der Sommerpause nur noch 2,15 Millionen Bundesbürger (6,5|12,5). Damit liegt die ABC-Serie hinter «Emergency Room», die derzeit die Nummer zwei der laufenden ProSieben-Serien ist. Die zehnte Staffel im letzten Fernsehjahr konnte 2,30 Millionen Zuschauer (6,9|13,6) zum Einschalten bewegen. Die Comedyshows floppten allesamt bei der roten Sieben. «Bully & Rick» stürzte von 3,48 Millionen auf 1,95 Millionen Zuschauer ab, der durchschnittliche Marktanteil betrug 6,7 Prozent bei allen Zuschauern und 12,3 Prozent in der Gruppe der Werberelevanten. Im April 2005 konnte die zweite Staffel von «Tramitz and friends» nur 1,57 Millionen Zuschauer begeistern (4,8|9,1), Mario Barths Comedyquiz «keine ahnung?» fand nur 1,53 Millionen Zuschauer (5,1|9,1). ProSieben schmiss beide Sendungen nach acht von 15 bzw. von zehn («keine ahnung?») aus dem Programm und zeigte die verbliebenen Folgen donnerstags um 23.15 Uhr.