„Mord im religiösen Milieu“ – das verspricht der True-Crime-Sender Crime + Investigation in einer Mitteilung. Welches religiöse Milieu ist gemeint? Es geht um die Amischen, die sich sowohl durch eine zurückgezogene Lebensweise als auch durch die Ablehnung moderner Technologien, sowie durch eine streng religiöse Weltanschauung auszeichnen. Mit nachgestellten Szenen Interviews und Archivmaterial ermöglicht «Mord bei den Amischen» Einblicke in Kriminalfälle aus der Gesellschaft der konservativen Protestanten. Am 8. Februar beginnt die sechsteilige Serie mit einer Doppelfolge bei CI. Ausstrahlungsbeginn ist um 20:15 Uhr. Danach werden jeden Montag jeweils zwei Folgen gezeigt.
«Mord bei den Amischen» wurde 2019 von Our House Media in Kanada produziert. Jede Ausgabe setzt sich mit einem spektakulären Mordfall auseinander und zeigt dabei reale Schauplätze und Tatorte. In die Recherchearbeiten flossen polizeiliche Archivaufnahmen ein, sodass an den Ermittlungen beteiligte Polizeibeamte und Zeugen durch die mit nachgestellten Szenen angereicherten Fälle führen.
Für weitere Hintergrundinformationen kommen in der Reihe neben Aussteigern bei den Amischen auch Journalisten und Bestsellerautoren wie Rebecca Morsi oder Gregg Olsen zu Wort und berichten über die kulturellen Eigenheiten der Glaubensgemeinschaft. Obwohl die Straftaten sehr unterschiedlich sind, haben sie eines gemeinsam: Die Ermittlungsarbeiten stellten sich als äußerst schwierig dar. Denn viele Amische leben in einer Art Parallelgesellschaft. Sie schotten sich vom Rest der Welt ab, verzichten auf Technologien wie Computer oder Telefon und haben teils eigene juristische Strukturen, die sich wiederum von Ortschaft zu Ortschaft unterscheiden. Zudem verschließen sie sich gegenüber den Polizeibeamten. Dementsprechend sind hilfreiche Informationen von Zeugen rar gesät.
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