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Denn dahinter steckt wieder einmal Pete Docter, einer der ersten und kreativsten Köpfe von Pixar. Er schrieb nicht nur am Drehbuch des allerersten computeranimierten Films «Toy Story» mit, sondern lieferte mit «Die Monster AG», «WALL.E», «Oben» und «Alles steht Kopf» äußerst phantasievolle Regiewerke ab, und das trifft selbstverständlich auch auf «Soul» zu.
Flucht aus dem Jenseits
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Er ist auf dem Weg ins Jenseits, aber das will Joe nicht zulassen. Seine Seele tritt die Flucht an, um in ihren alten Körper zurückzukehren. Stattdessen landet sie aber in einem Trainingslager für neue Seelen, die auf das Leben der Erde vorbereitet werden. Hier trifft Joe auf Nummer 22, eine Seele, die noch nie einen Körper bewohnt hat und es auch gar nicht will. Denn 22 ist überzeugt, dass das Leben nur furchtbar sein kann. Joe will 22 vom Gegenteil überzeugen.
Ein Hoch auf das Leben
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Dass eine Pixar-Produktion nur so sprüht vor humorvollen Anspielungen und Einfällen, ist man gewohnt. Aber eine so geistreiche Story wie in «Soul» hat es zuletzt erst in «Alles steht Kopf» gegeben. Gewöhnlich werden in Animationsfilmen leicht verdauliche Konflikte verhandelt wie etwa die Überwindung eigener Ängste und Schwächen, die Bedeutung von Freundschaften oder der Zusammenhalt einer Familie. «Soul» geht einen Schritt weiter und setzt sich wie schon «Alles steht Kopf» mit existentiellen Fragen des Menschseins auseinander. Auf spielerische Weise wird dabei ein philosophischer Ansatz über das Leben, den Tod und das, was uns ausmacht, geschaffen, der auch für Kinder akzeptabel sein könnte.
Der erwachsenste Kinderfilm
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Über die tricktechnische Umsetzung muss man gar nicht viele Worte verlieren, denn die ist wie von Pixar nicht anders zu erwarten, umwerfend. Auch wie abstrakte Ideen bildlich und damit für alle verständlich dargestellt werden, ist wunderbar gelungen. Insofern ist «Soul» ein Film, den man sich auf jeden Fall mehr als einmal ansehen kann. Vor allem für Kinder werden im Heranwachsen dabei immer mehr für sich entdecken können. Übrigens müssen Disney+-Abonnenten diesmal nicht wie bei «Mulan» einen Aufpreis zahlen.
Fazit: Wie von Pixar nicht anders zu erwarten, ist mit «Soul» wieder eine originelle Story umgesetzt worden, die alt und jung zugleich begeistern wird. Situationskomische Momente wechseln sich mit philosophischen Grundfragen. Da fühlt man sich am Ende wirklich irgendwie beseelt.
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01.01.2021 13:10 Uhr 1