Nach «Star Trek: Discovery» und «Star Trek: Picard» folgt mit «Star Trek: Lower Decks» die nächste Serie der neuen Trek-Ära unter Produzent Alex Kurtzman. Im Gegensatz zu den beiden genannten Formaten wird in «Lower Decks» aber ein etwas anderer Ton angeschlagen. So ist die Serie nicht nur animiert, sie ist auch deutlich humorvoller angelegt. Ob dies im Star-Trek-Universum funktioniert, erfahren die Zuschauer seit dem 22. Januar. Zu diesem Zeitpunkt ging die erste Staffel bei Amazon Prime Video an den Start.
Als im Jahr 2018 bekannt wurde, dass der Streaming-Dienst CBS All Access sein Angebot an Star-Trek-Serien weiter ausbauen wollte, war «Star Trek: Lower Decks» ohne Zweifel das ungewöhnlichste Projekt. Dies lag nicht nur allein in der Tatsache begründet, dass die Produzenten rund um Alex Kurtzman erstmals ein Animationsprojekt in Auftrag gaben, auch der Ton und vor allem die Hauptfiguren unterschieden sich deutlich von «Star Trek: Discovery» und dem damals schon bestellten «Star Trek: Picard».
Im Gegensatz zu allen bisherigen Star-Trek-Serien stehen bei «Star Trek: Lower Decks» kein Captain und seine Brückencrew im Mittelpunkt. Stattdessen fokussiert sich die Serie auf das Hilfspersonal, das auf den unteren Decks arbeitet. Schauplatz ist die USS Cerritos, das vermutlich unwichtigste Schiff in der gesamten Sternenflotte. Hier arbeitet Fähnrich Beckett Mariner, die in ihrer Karriere aufgrund der Tatsache, dass sie ihren ganz eigenen Kopf hat, schon mehrfach degradiert wurde. Ihre Arbeit an Bord der USS Cerritos wird zudem durch die Tatsache verkompliziert, dass ihre Mutter Carol Freeman auf dem Captain-Stuhl sitzt und damit ihr kommandierender Offizier ist. Zum Glück kann sich Beckett auf ihre Freunde verlassen, zu denen Brad Boimler, D'Vana Tendi und Sam Rutherford gehören.
Dass es bei «Star Trek: Lower Decks» ziemlich lustig zur Sache geht, wird einem spätestens dann klar, wenn man einmal einen Blick auf den kreativen Kopf hinter der Serie wirft. So stammt die Idee von Mike McMahan, der sich in den vergangenen Jahren als einer der Autoren und Produzenten von «Rick and Morty» einen Namen machen konnte. Zudem schuf er gemeinsam mit Justin Roiland die Hulu-Animationsserie «Solar Opposites».
Mike McMahan ist seit seiner Kindheit ein großer Star-Trek-Fan und diese Liebe zum Franchise war es, die am Ende auch Alex Kurtzman überzeugte. Nachdem die Serie eine offizielle Bestellung erhalten hatte, übernahm McMahan auch gleich den Posten des Showrunners und schrieb sowohl die erste Episode als auch das Staffelfinale.
Bei CBS All Access feierte «Star Trek: Lower Decks» bereits im August des vergangenen Jahres seine Premiere. In Deutschland mussten sich die Fans dagegen bis 2021 gedulden. Seit dem 22. Januar ist die Serie bei Amazon Prime Video verfügbar. Der Vorteil der langen Wartezeit ist dabei aber, dass Amazon hierzulande direkt alle zehn Episoden der ersten Staffel am Stück veröffentlicht. In den USA hatte CBS All Access auf einen wöchentlichen Veröffentlichungsrhythmus gesetzt.
Nach den ersten zehn Folgen ist zudem sicher, dass es weitere Abenteuer der USS Cerritos geben wird. Eine zweite Staffel befindet sich bereits in Arbeit.
Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
08.02.2021 12:22 Uhr 1
Episodenerzählungen, A und B Story, viel "Raumschiff", zum Ende ein Happy (Funny?) End. Mit den vier Hauptprotagonisten wird man schnell "warm". Es steckt keine erzählerische Tiefe in dieser Serie, muss es aber auch nicht. Mir gefällts!
08.02.2021 12:40 Uhr 2
15.02.2021 16:42 Uhr 3
16.02.2021 14:18 Uhr 4