Im Januar 1939 gründeten die Berliner Emigranten Alfred Lion und Francis Wolff das legendäre Label in New York, nachdem sie sich vor den Nationalsozialisten in die USA gerettet hatten. Getrieben von der Liebe zum Jazz, ließen sie ihren Musikern freie Hand. Sie nahmen den Jazz genauso ernst wie klassische Musik und waren die ersten Label-Chefs, die ihren Musikern Probezeiten vergüteten.
Ihre Fotografien der Aufnahme-Sessions wurden auf den Albumhüllen zu Ikonen für Coolness und Jazz. Sophie Hubers Film «Blue Note Records - Beyond the Notes» wurde beim Deutschen Dokumentarfilmpreis 2019 mit dem Musikpreis der Opus GmbH ausgezeichnet. Heute leitet Starproduzent Don Was das bedeutende Jazz-Label. Und heutige Pioniere wie Robert Glasper und Terrace Martin machen klar: Jazz und Hip-Hop sind nur zwei Spielarten eines Sounds aus dem schwarzen Amerika, der sich auch politisch versteht und einmischt.
In Sophie Hubers Dokumentarfilm «Blue Note Records - Beyond the Notes», der am Samstag, den 23. Januar 2021, um 21.55 Uhr bei 3sat zu sehen ist, erinnern sich prägende Köpfe der Jazzgeschichte wie Herbie Hancock und Wayne Shorter an die großen Zeiten des Jazz zurück.
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