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«Die Chefin»

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Seit 2012 wird die Krimi-Serie mit Katharina Böhm im ZDF ausgestrahlt. Die elfte Staffel beinhaltete dabei so viele Folgen wie noch nie.

«Die Chefin» ist seit neun Jahren fester Bestandteil im ZDF-Programm und holt regelmäßig starke Quotenergebnisse. Am Freitag begeistert Katharina Böhm alias Vera Lanz jung wie alt. Das Format basiert auf der Idee von «KDD – Kriminaldauerdienst»-Schöpfer Orkun Ertener und wird von Network Movie produziert. In den 60-minütigen Folgen stehen neben Böhm auch Christoph Schechinger, Oliver Mommsen und Jürgen Tonkel vor der Kamera. Wie aber kam die lange elfte Staffel, die im Herbst und Winter am Freitagabend ab 20:15 Uhr lief, beim Publikum an?

Die erste Folge war am 16. Oktober zu sehen. Es schalteten 6,24 Millionen ein, bis dato der höchste Wert jemals für eine «Die Chefin»-Folge – dieser Rekord sollte noch des Öfteren fallen, Krimis waren in diesem Winter so gefragt wie selten zuvor. Der Marktanteil von «Nachtgestalten» belief sich auf 21,0 Prozent. Bei den Jüngeren Zuschauern war das Interesse ebenfalls groß, wenngleich nicht so enorm wie beim Gesamtpublikum. 0,50 Millionen 14- bis 49-Jährigen schalteten ein, was zu 6,5 Prozent Marktanteil führte. Die zweite Oktoberfolge kam auf 6,05 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, wovon 0,55 Millionen Jüngeren. Dadurch waren Marktanteile von 20,0 und 6,9 Prozent möglich.

Im November kannte die Krimi-Serie nur eine Richtung: steil bergauf. «Goliath» verfolgten 6,26 Millionen das Programm, eine Woche später waren es dann schon 6,38 Millionen. Der Marktanteil insgesamt blieb konstant bei 19,1 Prozent. Bei den jungen Sehern standen 0,71 und 0,62 Millionen zu Buche. Die Quotennadel zeigte tolle 7,8 und ordentliche 6,8 Prozent an. Am 20. November wurde erstmals die Sechseinhalb-Millionen-Marke hinter sich gelassen. «Verzockt» ließen sich 6,52 Millionen nicht entgehen. Der Marktanteil stieg auf 19,8 Prozent. Bei den Jüngeren blieb die Reichweite konstant, der Quote verbesserte sich auf 7,2 Prozent. Die letzte Folge im November brach dann nochmals alle Rekorde und nahm sogar die Sieben-Millionen-Hürde ins Visier. Durchschnittlich sahen 6,99 Millionen «Die Chefin». 21,1 Prozent waren möglich – neuer Rekord. Auch die 0,83 Millionen Jüngeren waren seit 2016 nicht mehr drin. Dies sorgte für einen Staffelrekord von sagenhaften 9,5 Prozent.

Im Dezember versendete das ZDF nur zwei Folgen, die aber weiterhin tolle Werte holten, wenngleich nicht so stark wie am 27. November. Die Titel «Wetten, dass…?» und «Geschwister» verbuchten Reichweiten von 6,64 Millionen und 6,27 Millionen Krimi-Fans. Die Marktanteile sanken auf weiterhin starke 20,5 und 19,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb man recht konstant, 0,71 und 0,68 schalteten ein. Jeweils 8,3 Prozent Markanteil waren möglich. Im neuen Jahr ging es am 8. Januar weiter. Die Sehbeteiligung zog wieder etwas an, bei der jungen Zuseherschaft verlor man allerdings Zuschauer. 6,60 Millionen verfolgten «Abgehängt». Am Markt wurden 19,3 Prozent registriert. 0,61 Millionen Junge führten zu 6,9 Prozent.

Die vorletzte Folge der Staffel musste dann erneut ein wenig Zuschauerschwund vermelden: Es waren „nur“ 6,35 Millionen dabei, also weiterhin ein überragendes Niveau. Auf dem Gesamtmarkt musste man sich mit 17,9 Prozent zufrieden geben, was dem Mainzer Sender aber weiterhin den Primetime-Sieg bescherte. Bei den Jüngeren standen 0,75 Millionen und starke 7,9 Prozent auf dem Ergebnis-Zettel.

Das Staffelfinale am 29. Januar sprengte dann nochmal fast alle Rekorde. Es sollte sogar die Sieben-Millionen-Marke übersprungen werden. Am Ende schalteten 7,09 Millionen Zuschauer ein. Herausragende 21,2 Prozent verzeichnete das ZDF mit «Portofino» auf dem Gesamtmarkt und sehr gute 9,3 Prozent in der jungen Gruppe. Dort sahen 0,76 Millionen zu – ein voller Erfolg zum Staffelabschluss. Auch die durchschnittlichen Werte lesen sich bei all den Rekorden natürlich glänzend. Im Mittel verfolgten 6,49 Millionen die elf Ausgaben, wodurch fantastische 19,9 Prozent möglich waren. Bei den jüngeren Sehern waren durchschnittlich 0,67 Millionen dabei, was für eine Einschaltquote von 7,8 Prozent sorgte. Der aktuelle Krimi-Trend lässt kein Abflauen des «Die Chefin»-Erfolgs vermuten.

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