In den letzten Wochen wurde einiges über die Film-Anstrengungen im Hause Sat.1 berichtet und ist man ehrlich, konnte keiner der bisher gezeigten Filme vollends überzeugen. Bei «Der Herr Ringe» startete man mit 1,12 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 3,7 Prozent und 0,64 Millionen Zielgruppenzuschauern und daher einem Anteil von 7,5 Prozent am Markt. Nach zwei Wochen war man am Ende der Trilogie angekommen und sorgte mit dem finalen Teil für 1,48 Millionen Zuschauern und 5,3 Prozent Marktanteil bei 0,73 Millionen Zielgruppenzuschauern und 9,6 Prozent Anteil.
Somit war über die Trilogie durchaus ein Aufwärtstrend erkennbar, jedoch entschied man sich dagegen, die komplette «Der Hobbit»-Reihe zu zeigen. Mit dem alleinig ausgestrahlten Film «Der Hobbit – Smaugs Einöde» erspielte man sich 1,72 Millionen Zuschauer und 5,7 Prozent des Marktes, davon 0,8 Millionen Zielgruppenzuschauer, welche 10,4 Prozent des entsprechenden Marktes belegten. Gedankenspiele, ob man besser wie beim «Herr der Ringe» zuvor die komplette Reihe hätte zeigen sollen um den positiven Trend fortzusetzen sind nach den Ergebnissen von «The Jungle Book» diesen Samstag obsolet.
Denn die Neuauflage des Disney-Klassiker erspielte sich bessere Ergebnisse als jeder zuvor angesprochene Film. Im Gesamten landete der Film in der Samstags-Primetime bei 2,33 Millionen Zuschauern und machte sich mit 7 Prozent auf dem Markt breit. Auch in der Zielgruppe steigerte sich Sat.1 auf 0,91 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 und steigerte so den Marktanteil auf 10,6 Prozent. Ob nun «The Jungle Book» so gut lief, weil sich die Sat.1-Filme seit Wochen kontinuierlich steigerten oder es einfach ein „besserer“ Film ist bleibt sicherlich unbeantwortet. Jedoch verbleibt ebenfalls fraglich, ob Reihen-Ausstrahlungen wie bei «Der Herr der Ringe» noch Sinn machen, wenn ein einzelner Film wie «The Jungle Book» oder «Der Hobbit – Smaugs Einöde» offenkundig bessere Ergebnisse erzielen.
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