Die Vorzeichen für das Testspiel der deutschen DFB-Frauen konnten kaum chaotischer sein, denn mit Felicitas Rauch, Lena Oberdorf, Sara Doorsoun und Svenja Huth musste Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auf gleich vier Routine-Kräfte verzichten. Wie der Sport oft so spielt, war das jedoch die Chance für eine neue Generation sich zu zeigen und genau das machte die "zweite Reihe". Resultat dieses Wechsel-Spiels war, dass mit Jana Feldkamp, Sjoeke Nüsken, Paulina Krumbiegel und Tabea Waßmuth Spielerinnen auf dem Rasen standen, welche allesamt weniger als fünf Länderspiele bisher verzeichnen konnten. Qualitätsabfall, fehlende Routine oder haarsträubende Fehler ergaben sich jedoch kaum. Endergebnis: 5 - 2. Ein klarer Sieg für den DFB.
Auch die Öffentlichkeit schien an dem Auftritt der DFB-Damen gefallen zu finden, denn mit 1,32 Millionen Zuschauern an einem Samstag ab 16 Uhr kann man zufrieden sein. Für eine leicht höhere Zuschauerzahl sorgte zuvor im Ersten lediglich die TV-Komödie «Unser Kindermädchen ist ein Millionär» mit 1,35 Millionen Zuschauern. Wie bereits den gesamten Tag waren die jüngeren Zuschauer nicht zum Ersten zu bewegen und so verfolgten auch "nur" 0,13 Millionen Jüngere das DFB-Testspiel. In Marktanteilen gesprochen belegte man 8,3 Prozent des Gesamtmarktes und begnügte sich mit 3,2 Prozent vom jüngeren Markt.
Gegner Australien war hier im Übrigen sicherlich kein Leichtgewicht, wenn es auch "nur" ein Testspiel war, so rangiert die australische Damen-Auswahl auf Weltranglisten-Platz sieben, die deutschen Damen liegen auf Platz zwei. Die DFB-Damen testen am kommenden Dienstag, dem 13. April, ebenfalls ab 16 Uhr, gegen Norwegen. Nachnominieren möchte Trainerin Voss-Tecklenburg nicht und ob bis Dienstag die gestern positiv getesteten Spielerinnen wieder einsatzbereit sind bleibt vorerst fraglich. Hier gilt logischerweise Vorsicht. Das erwähnte Spiel gegen Norwegen wird am Dienstag ab 15:45 Uhr im ZDF übertragen.
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