Am 22. April wird auch in diesem Jahr der "Tag der Erde" gefeiert. Wegen dieses Ereignisses strahlt der TV-Sender 3sat am Montag, den 19. April um 22:25 Uhr die Dokumentation «Erde» von Nikolaus Geyrhalter aus. Spät in der Nacht wird der Film «La buena vida – Das gute Leben» von Jens Schanze um 2:20 Uhr gezeigt, der ebenfalls über die Erde und die Umwelt handelt. Auch 24 Stunden vor und sieben Tage nach der Ausstrahlung im Fernsehen, sind die Dokumentationen in der 3sat-Mediathek abrufbar.
Die Dokumentation «Erde» handelt hierbei vom menschlichen Verschulden an der Natur und Umwelt. Es wird von Schäden an der Erde berichtet, die nicht mehr zurückgenommen werden können, wie z. B. offene Wunden in der Erdkruste. Der Film handelt aber auch von negativen Entwicklungen aufgrund der Nachfrage von besonderen Produkten wie in den Steinbrüchen im italienischen Carrara, in denen 100-mal mehr Blöcke an Marmor abgebaut werden als vor 30 Jahren. Zudem erzählen Arbeiter aus der ganzen Welt von dem Kampf zwischen der Spezies Mensch und der Natur, da wir einen unüberwindbaren Drang verspüren, Neues zu entdecken und unser Umfeld uns anzupassen und diesen über alles Stellen.
Der zweite Film «La buena vida - Das gute Leben» hingegen handelt von der Geschichte der Wayúu-Gemeinschaft, ein Stamm aus den kolumbianischen Wäldern, der versucht, sich gegen eine 700 Quadratkilometer große Cerrejón-Mine zu verteidigen, die jedoch immer näher an das bewohnte Gebiet des Stammes rückt. Letztendlich muss Tamaquito, der Anführer der Gemeinschaft, das Leben in den Bergen und der Natur verlassen, was das ganze Gemeinschaftsleben verändern wird. Der preisgekrönte Film erzählt von Widerständen gegen große Konzerne, über leere Versprechungen der Kohleminenvertreter bis hin zur unausweichlichen Umsiedlung des Stammes. Eine Dokumentation, die viel Material zum Nachdenken und Kritisieren an unserer Gesellschaft gibt.
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