Anfang der Woche war in der ‚Süddeutschen Zeitung‘ zu lesen, dass Dr. Norbert Himmler doch noch eine Konkurrentin um das Amt des ZDF-Intendanten bekommen könnte. Er galt lange Zeit als der designierte Nachfolger von Dr. Thomas Bellut, der im März 2022 nach zwei Amtszeiten nicht mehr zur Wiederwahl dieses Postens antreten wird. Dies hatte er Anfang März erklärt, um dem Fernsehrat ausreichend Zeit zur Verfügung zu stellen, die passende Nachfolge zu klären. Da deutete noch vieles auf Himmler hin, der derzeit Programmdirektor in Mainz ist, also den gleichen Weg wie eins Bellut ging. Laut des ‚SZ‘-Berichts wurde Tina Hassel, ihres Zeichens Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios in Berlin, ins Spiel um das Intendanten-Amt gebracht.
Dass es nun tatsächlich auf einen Zweikampf zwischen Hassel und Himmler hinausläuft, bestätigte das ZDF am Freitag in einer kurzen Pressemitteilung. Für das Amt des ZDF-Intendanten seien aus dem Kreis der Fernsehratsmitglieder mit Tina Hassel und Dr. Norbert Himmler zwei Vorschläge eingebracht worden, so die Mitteilung. „Als Personalausschuss wird das Erweiterte Präsidium zu seiner Sitzung am 15. Juni 2021 Tina Hassel und Dr. Norbert Himmler einladen. Auch wird in dieser Sitzung geklärt, ob die Corona-Pandemie eine Wahl in der Fernsehratssitzung am 2. Juli 2021 erlaubt. Voraussetzung dafür wäre, die Plenumssitzung in Präsenz durchzuführen“, hieß es weiter.
Damit steht nun auch ein erstes Datum zur Wahl der oder des neuen Intendantin beziehungsweise Intendanten fest, das womöglich über die kommenden fünf Jahre nach Belluts Ausscheiden mitentscheidend sein könnte. Fest steht nur: „Am 15. März 2022 ist es dann nach 40 spannenden Jahren im Mediengeschäft Zeit für einen neuen Lebensabschnitt“, wie Bellut bei der Bekanntgabe Anfang März sagte.
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