Die deutsche Scripted-Reality-Soap «Krass Schule – Die jungen Lehrer» lief von 2018 bis 2021 in sechs Staffeln bei RTLZWEI. Die Handlung spielt an der fiktiven Erich-Felbert-Gesamtschule in Köln-Porz, die vier freie Lehrerstellen zu vergeben hat. Jedoch haben sich fünf Referendare dafür beworben, die nun alle hochmotiviert um ihren persönlichen Traumjob kämpfen. Gesponnene Intrigen, schwierige Schüler und verbotene Liebschaften verlangen ihnen jedoch einiges ab. Nach über 400 Folgen begab der Sender nun zuletzt bekannt, dass keine neue Staffel geplant sei. Einige neue Folgen wird es nach der Sommerpause allerdings noch geben.
Die Folgen laufen von Montag bis Freitag stets am Vorabend ab 17.05 Uhr. Die Ausstrahlung der sechsten Staffel startete somit am 1. Februar vor 230.000 Fernsehenden. Für den Sender bedeutete dies jedoch einen schwachen Marktanteil von 1,2 Prozent. Auch die 111.000 Jüngeren eröffneten die neue Ausstrahlung mit nicht mehr als einer mauen Quote von 3,1 Prozent. Nachdem die erste Woche der Ausstrahlung recht ähnliche Ergebnisse einbrachte, erhöhte sich die Reichweite am darauffolgenden Montag zumindest auf 300.000 Menschen. Mehr als 1,6 Prozent Marktanteil generierte der Sender dennoch nicht. 200.000 Umworbene verfolgten die Episode und erzielten einen soliden Marktanteil von 4,9 Prozent.
In den kommenden Tagen nahm das Interesse wieder ab. Am Dienstag, den 16. Februar, waren beispielsweise nur noch 150.00 Zuschauer mit von der Partie. Daraus resultierte eine mickrige Sehbeteiligung von 0,8 Prozent. Auch die 60.000 Werberelevanten stürzten auf einen miesen Wert von 1,9 Prozent ab. Vor allem in der Zielgruppe unterlag das Format starken Schwankungen. Einen Tag später wuchs die Quote bei 160.000 Neugierigen wieder auf passable 4,1 Prozent. Am 4. März knackten die 180.000 14- bis 49-Jährigen erstmals den Senderschnitt und landeten bei 5,1 Prozent Marktanteil.
Von Anfang bis Mitte März interessierten sich 150.000 bis 270.000 Soapfans für das Programm. Der Marktanteil bewegte sich somit im Bereich zwischen miserablen 0,9 und niedrigen 1,5 Prozent. Am 17. März ergatterte 310.000 Fernsehende eine mäßige Quote von 1,9 Prozent. Bei den 200.000 Jüngeren wurde ein guter Marktanteil von 5,7 Prozent gemessen. Nach einem Rückgang auf bis zu schwachen 2,5 Prozent, wurden knapp zwei Wochen später hohe 5,9 Prozent eingefahren. Auf dem Gesamtmarkt kam die Quote nicht einmal in die Nähe des Senderschnitts und bewegte sich auch in den folgenden Wochen zwischen enttäuschenden 1,1 und mauen 1,8 Prozent.
Der Montag, der 17. Mai, stellte schließlich den besten Tag der Ausstrahlung dar. Hier schalteten mit 320.000 Menschen die meisten Zuschauer der Staffel ein. Dies hatte auch den Bestwert von akzeptablen 2,1 Prozent Marktanteil zur Folge. Die 190.000 Umworbenen erzielten an diesem Tag ebenfalls einen hohen Marktanteil von 6,2 Prozent. Dieser Trend hielt jedoch nicht allzu lange an. Am Freitag zwei Wochen später blieben nur noch 40.000 jüngere Zuschauer übrig. Nun war mit miserablen 1,5 Prozent Marktanteil der Tiefpunkt der Staffel erreicht. Auf dem Gesamtmarkt landete der Sender am 18. Juni beim schwächsten Ergebnis. 80.000 Fernsehzuschauer holten hier gerade einmal mickrige 0,6 Prozent Marktanteil. Die letzte Folge wurde am 25. Juni vor 90.000 Fernsehenden und 40.000 Jüngeren ausgestrahlt. Die Übertragung ging also mit ernüchternden 0,8 sowie 1,7 Prozent Marktanteil zu Ende.
Folglich entschieden sich im Schnitt 190.000 Zuschauer für die neuen Folgen der Daily-Soap «Krass Schule». Dies hatte einen schwachen Marktanteil von 1,3 Prozent zur Folge. Im Vergleich: Die dritte Staffel, die 2019 gesendet wurde, erreichte beispielsweise noch 5,6 Prozent. Bei den durchschnittlich 110.000 für die Werbewirtschaft relevanten Fernsehenden musste sich RTLZWEI mit einer akzeptablen Quote von 3,5 Prozent zufriedengeben. Ein Blick auf dieses ernüchternde Ergebnis macht deutlich, warum der Sender keine weitere Staffel drehen wird.
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