Vermischtes

„Wirtschaftlich nicht attraktiv genug“: Seven.One stellt FYEO-App ein

von   |  2 Kommentare

Nach etwa anderthalb Jahren wird Seven.One Entertainment die FYEO-App einstellen. Die Inhalte sollen dann auf großen Plattformen zur Verfügung stehen.

Im April des vergangenen Jahres führte Seven.One Entertainment die Audio-App mit dem etwas sperrigen Namen FYEO ein, das als Akronym für „For Your Ears Only“ steht. Nun hat man allerdings angekündigt, die App zum Herbst 2021 einzustellen, da man glaube, „dass unser App-Geschäftsmodell auf dem hochdynamischen Audio-Subscription-Markt wirtschaftlich dauerhaft nicht attraktiv genug ist“, wie Katharina Frömsdorf, Geschäftsführerin der Seven.One AdFactory und Verantwortliche für Seven.One Audio in einer Mitteilung bestätigte. Das bedeutet dennoch nicht das Aus für die Marke FYEO, denn die Inhalte der Audio-App sollen schrittweise unter der bekannten Dachmarke FYEO auf großen Plattformen wie Apple Podcasts zur Verfügung stehen.

Frömsdorf begründet den Schritt so: „FYEO hat sich in kürzester Zeit mit seinen außergewöhnlichen Audio-Blockbustern und preisgekrönten Dokumentationen zu einer starken Content-Brand entwickelt.“ Die Distribution auf unterschiedlichen Plattformen führe zu mehr Reichweite und besserer Monetarisierung für den eigenen Content, so Frömsdorf weiter.

Auf dem Werbemarkt gibt es ab Mitte Juli ebenfalls Veränderungen, denn künftig möchte Seven.One Audio noch stärker auf die Wachstumstreiber Podcast-Entwicklung, -Produktion und -Vermarktung setzen. Mit der Einführung eines AdServers wird die Audio-Unit der Seven.One Entertainment Group Native-Advertising-Kampagnen der Kunden gezielt auf allen Streamingdiensten ausspielen, womit noch höhere Reichweiten und genaueres Targeting erzielt werden soll. „Die künftige Ausspielung unserer Werbung ausschließlich über den AdServer ist ein weiterer Meilenstein, der uns dabei helfen wird, unsere Marktführerschaft im Bereich Native Advertising weiter auszubauen“, erklärt Katharina Frömsdorf und fügt an: „Der Podcast-Markt ist ein großer Zukunftsmarkt, das haben auch die internationalen Streaming-Dienste erkannt. Diese Entwicklung hat unserem Podcast-Geschäft in den vergangenen Monaten einen ordentlichen Schub gegeben. Denn Podcasts werden von einer immer breiteren Zielgruppe gehört. Unser Umsatz innerhalb der Seven.One Audio hat sich 2020 verfünffacht, wir konnten unsere Audioreichweite im vergangenen Jahr mehr als verdoppeln. Auch dieses Jahr setzt sich diese positive Entwicklung ungehindert fort, getrieben von einem Werbemarkt, der Podcasts immer mehr für sich entdeckt.“

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Blue7
06.07.2021 17:51 Uhr 1
Endlich begreift man bei ProSiebenSat.1 mal, dass man nicht was es von zick Anbietern gibt nicht selber auch machen muss.

Hoffentlich folgen die Sendermediatheken. Traurig genug wenn man Joyn schadet, indem man CatchUp Inhalte bei den eigenen Mediatheken versendet bzw. sogar bei Netflix ala 5 Sense of Love
Wolfsgesicht
06.07.2021 21:28 Uhr 2
Nein. Nein! NEEEEEEIIIINNNNNNNN!!! 😭



Gut, der Inhalt bleibt ja. Habe die App bedeutend mehr gemocht als die der anderen Anbieter. Nur für die Podcasts bedeutet das wohl das aus, werden ja kaum noch bezahlt werden können ohne ein Abo-Modell.
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