Dass das Erste mit der Programmierung eines «Bozen-Krimis» am Mittwochabend den Konkurrenzkampf zum Fußball nicht offen gestalten würde, dürfte im Vorfeld klar gewesen sein. Zudem suchte sich ein Programmplaner beim Ersten auch noch einen Fall heraus, «In der Falle», der bereits 2019 bei seiner letzten Ausstrahlung nicht gerade glorreich lief. Damals reichte es am 13. Juni 2019 für 3,68 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 14,7 Prozent. Bei den Jüngeren erzielte der Krimi damals 0,41 Millionen Zuschauer und einen Anteil von 6 Prozent am entsprechenden Markt. Bis ins Jahr 2020 spielten sich die Zahlen der Bozen-Krimis eher nahe oder sogar über den 5 Millionen Zuschauern ab, wodurch «Der Bozen-Krimi: In der Falle» keinesfalls ein guter zu sein scheint.
Somit zur gestrigen Primetime und einem neuen Versuch den Krimi zu platzieren. Mit jedoch 3,28 Millionen Zuschauern lief es im Zusammenspiel mit der «Euro»-Konkurrenz sicherlich nicht schlecht. Ganz im Gegenteil, denn mit dem Programm im Ersten erreichte der Sender die beste Tagesreichweite nach dem ZDF-Fußball, dem «heute journal» und der «Tagesschau» um 20 Uhr. Nur eben im Vergleich zu 2019 lief es sichtlich "noch" schlechter. Ähnlich ist das bei den jüngeren Zuschauern. Hier holte das Erste mit 0,29 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 3,9 Prozent keinen Blumentopf. Im Vergleich: RTLZWEI sendete eine alte Folge «Zuhause im Glück» und erreichte ebenfalls 0,29 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 3,8 Prozent.
Hier liegt das Ergebnis also noch weiter von den Zahlen aus 2019 entfernt. Der «Bozen-Krimi» machte also keine großen Sprünge, es wird jedoch auch kaum jemand erwartet haben. Im direkten Anschluss sendete das Erste noch den «Bozen-Krimi: Leichte Beute» und musste sich ab 21:45 Uhr mit 1,57 Millionen Zuschauern zufriedengeben. Bei den Jüngeren verweilten 0,13 Millionen, wodurch der Marktanteil bei 1,5 Prozent lag. Insgesamt fiel das Programm auf einen Marktanteil von 5,6 Prozent.
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