Die Auftritte der freigelassenen Irak-Geisel Susanne Osthoff in ARD und ZDF sollen für den angesehenen Grimme-Preis nominiert werden. Das Adolf-Grimme-Institut bestätigte damit einen Bericht des "Tagesspiegels".
Demnach habe sie die "Erwartungshaltung der öffentlichen Meinung beispielhaft unterlaufen und damit gezeigt, worin Freiheit wirklich besteht: im Verzicht auf Beifall und Zustimmung anderer." Osthoff habe "die Öffentlichkeit polarisiert und ins Nachdenken gebracht wie kein zweiter TV-Akteur im Nominierungszeitraum", zitiert die Zeitung.
Die ehemalige Geisel hatte mit ihren teilweise bizarren Interviews im ZDF-«heute-journal» und der ARD-Talkshow «Beckmann» für großes Aufsehen und tagelange öffentliche Diskussionen gesorgt.