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«Die Bachelorette» geht nur mittelmäßig los

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Erst im Dezember 2020 ging die letzte Staffel der «Bachelorette» zu Ende. Gestern startete die neue Staffel der Kuppelshow verhalten.

Der Sender RTL möchte sich in großen Teilen neu erfinden, setzt aber auf altgediente Formate weiterhin. So also ergab sich gestern der Start der Kuppelshow «Die Bachelorette». Seit 2014 geht die Männerwahl bei RTL an den Start, mit ordentlichem Erfolg. Die Zahlen der letzten Staffel werden bei RTL zwar nicht jedem vollumfänglich gefallen haben, jedoch rettete 2020 Woche für Woche das Zielgruppenergebnis die Quoten-Bewertung über den Berg. Insgesamt reichte es in keiner Folge der vergangenen Staffel zur 2-Millionen-Zuschauer-Marke, der Marktanteil in der angesprochenen Zielgruppe lag jedoch auch stets über 10 Prozent. Genau in diesem Spektrum positionierte sich der gestrige Start.

Mit insgesamt 1,27 Millionen Zuschauern ab drei Jahren erwirtschaftete der Sender aus Köln zwar die beste Reichweite des Tages bei den privaten Primetime-Formaten, jedoch nur hauchdünn vor den Kollegen von RTLZWEI. Trotzdem ein Achtungserfolg, da unter anderem «Grey's Anatomy» oder auch der Start der «Kampf der Realitystars» sich in der Konkurrenz breitmachte. Bei den 14- bis 49-Jährigen konnten RTL 0,75 Millionen Zuschauer zugeschrieben werden. Die errechneten Marktanteile lagen dadurch am Markt der Zielgruppe bei 11,4 Prozent und insgesamt bei 4,9 Prozent. Somit zeigt sich auch zum Start der neuen Staffel, dass das Format insgesamt eher mäßig überzeugt, die Zielgruppe jedoch über einiges hinweg tröstet.

Mit den Primetime-Formaten der öffentlich-rechtlichen Sender konnte sich RTL zumindest im Gesamten nicht messen. Sowohl der Komödie im Ersten, «Klassentreffen», als auch «Aktenzeichen XY...ungelöst» im Zweiten erspielten jeweils eine bessere Reichweite. Die blaue Eins kam auf 2,95 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, beim Zweiten waren es mit 5,24 Millionen noch mehr. Verblieb also noch das Ergebnis in der Zielgruppe für RTL, um einen Erfolg einzufahren. Da hatte jedoch das Zweite etwas dagegen. Das Erste kam auf "nur" 0,57 Millionen Jüngere, beim Zweiten schauten jedoch 1,103 Millionen zu, die insgesamt beste Reichweite bei den jüngeren Zuschauern am gesamten Tag. Die Marktanteile lagen somit beim Ersten bei insgesamt 11,1 Prozent und 8,4 Prozent am Markt der jungen Zuschauer. Beim Zweiten ergaben sich grandiose 20,4 Prozent insgesamt und ebenfalls starke 16,2 Prozent Anteil bei den Jungen.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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