Im Oktober 2020 startete Sat.1 eine neue Sendung mit Jurist Ingo Lenßen, der zuvor in zahlreichen anderen Formaten bereits vor der Kamera stand. Die 20 produzierten «Lenßen übernimmt»-Ausgaben kamen am späten Nachmittag auf eine durchschnittliche Gesamtreichweite von 1,03 Millionen Zuschauer und auf Marktanteile von gute 7,5 respektive ordentliche 8,3 Prozent. Seit Montag gibt es Nachschub, und zwar gleich in hundertfacher Form, denn der Unterföhringer Sender bestellte gleich 100 neue Geschichten der 30-minütigen Sendung.
Den Auftakt verfolgten ab 17:00 Uhr insgesamt 0,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, von denen nur 100.000 zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Daraus resultierten solide 5,5 Prozent Sehbeteiligung beim Gesamtpublikum, in der Zielgruppe standen allerdings nur miese 4,2 Prozent auf dem Papier. Auch von «K11 – Die neuen Fälle» gab es im Anschluss eine neue Episode. Die Reichweite stieg auf 0,82 Millionen. Die Marktanteile nahmen ebenfalls zu – auf 6,4 respektive 6,3 Prozent. Für zwei neue «Buchstaben Battle»-Ausgaben ging die Quotennadel dann wieder in den roten Bereich. Nur 0,53 und 0,82 Millionen sahen die Doppelfolge der Ruth-Moschner-Sendung. In der Zielgruppe lag die Einschaltquote erst bei 3,3 und dann bei 5,2 Prozent.
In der Primetime folgte das mehr als dreistündige Ende von «Mein Date, mein bester Freund & Ich», das sich seit dem ohnehin schon schwachen Start durchgängig im Sinkflug befindet, und dieser sollte nicht aufhören. Für das Finale interessierten sich nur noch 0,33 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 1,4 Prozent entsprach. Zum Vergleich: Den Start sahen 0,57 Millionen, vergangene Woche waren es 0,41 Millionen. In der Zielgruppe standen diesmal 0,22 Millionen Seher zu Buche und damit 0,04 Millionen weniger als vor sieben Tagen. Der Marktanteil brach von schwachen 4,4 auf schreckliche 3,7 Prozent. Aus Sat.1-Sicht dürfte das Fazit lauten: endlich vorbei.
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